Anastasia - Phänomen und Wunder aus der sibirischen Taiga

Sie kennen Anastasia nicht? Die russische Zarentochter? Nein, nicht die. Die ANDERE Anastasia aus der sibirischen Taiga. Wer soll das denn sein?

Diese Frage ist eigentlich alles andere als leicht zu beantworten. Es handelt sich eigentlich um eine Frau, die in den Romanen des russischen Schriftstellers Wladimir Megre vorkommt. Obwohl es sich um Bücher handelt, die in Romanform geschrieben sind, sollen es aber keine fiktiven Geschichten sein, sondern Berichte von Ereignissen, die sich tatsächlich so zugetragen haben sollen. Na und, werden Sie fragen, was ist jetzt daran so besonders? Das Besondere an diesen Büchern ist, daß diese Bücher wie kaum ein anderes Buch bei den Lesern Gefühle und Reaktionen hervorrufen, die teils unbeschreiblich, teils fantastisch anmuten. (Artikel von Andreas Bunkahle)

Ein Bild von Anastasia vor einer sibirischen Zeder

Die Anastasia-Bücher wurden in Rußland, wo die beschriebenen Handlungen spielen und wo die Bücher zuerst publiziert wurden, mittlerweile über 5 Millionen mal verkauft, sie sind also Bestseller. Allerdings: Die Leser dieser Bücher haben es zumeist nicht bei der Lektüre der Bücher belassen, sondern wurden durch die Lektüre derart positiv inspiriert, so daß sie sich in Bereichen des Umweltschutzes, der Pflanzenzucht, der Nutzung von Heilpflanzen, der Kindererziehung, in der Reform und im Aufbau neuer Schulsysteme engagieren. Bei manchen setzt sogar eine künstlerische Inspiration ein: Sie beginnen Gedichte zu schreiben, Lieder zu komponieren oder sogar Bilder zu malen. Die Anastasia-Bücher verändern das Leben der Leser in eine eindeutig positive Richtung. In Rußland werden Anastasia-Vereine gegründet mit dem Ziel die Ideen der Bücher zu verbreiten und diese auch selbst praktisch umzusetzen. Es gibt kaum eine andere Buchreihe, die eine derart starke, positive Wirkung auf den Leser hinterläßt wie diese. Dabei scheint der anfängliche Handlungsablauf, der diesen Büchern zugrundeliegt, zunächst fast banal zu sein:

Wie fing eigentlich alles an?

Als der Autor Wladimir Megre auf einem sibirischen Fluß eine Geschäftsreise unternahm, konnte er nicht ahnen, daß da so viele merkwürdige Ereignisse auf ihn zukommen sollten, die sein und das Leben vieler Menschen nachhaltig verändern würden. In einem entfernten Taiga-Ort begegnete er einer Frau, die ihm sehr ungewöhnlich erscheint. Zunächst hielt er sie für ein einfaches Mädchen aus der Taiga und wird zu ihr eingeladen. Doch sie wohnt nicht in einem Dorf oder in einem Haus, sondern mitten im Wald und hat nicht mal dort eine Hütte oder etwas anderes Vergleichbares, sondern lebt wirklich mitten in der freien Natur, ja, sie schläft in einer Erdhöhle. Megre, der als russischer Geschäftsmann an den Komfort der menschlichen Zivilisation gewöhnt ist, kann das zunächst gar nicht richtig fassen. Aber er muß dann feststellen, daß Anastasia nicht nur inmitten der Natur wohnt, sondern sich auch exzellent mit ihr unterhalten kann. Sie hat die Fähigkeit, mit Tieren unmittelbar zu kommunizieren, ja die Tiere haben nicht die geringste Angst vor ihr wie vor anderen Menschen, sondern mögen sie und dienen ihr sogar freiwillig ohne Dressur.

Wladimir Megre über Anastasias Freunde in der Taiga in Band 1 „Anastasia“, Erstausgabe S. 40/41, Kapitel „Anastasias Morgen“:

„Anastasia kümmert sich gar nicht um Kleidung und Nahrung. Sie läuft immer halbnackt oder nackt und ernährt sich nur von Zedernnüssen, Beeren und Pilzen.
Sie ißt nur trockene Pilze. Dabei sammelt sie weder Pilze noch Nüsse, sie sammelt überhaupt keine Vorräte, nicht einmal für den Winter. Zahlreiche Eichhörnchen tun es für sie. Es ist kein Wunder, daß die Eichhörnchen Vorräte für den Winter sammeln. Alle Eichhörnchen machen das, ihrem Instinkt folgend. Etwas anderes setzte mich in Erstaunen: Anastasia braucht nur mit den Fingern zu schnippen, und alle in der Nähe befindlichen Eichhörnchen rennen um die Wette, um auf ihre ausgestreckte Hand hinaufzuspringen und ihr einen Zedernnußkern anbieten zu dürfen.“

Im Laufe seines Aufenthalts in der Taiga führt er viele Gespräche mit Anastasia und ist oft entsetzt, manchmal skeptisch und eigentlich nur widerwillig bereit, die Dinge von Anastasia auf- und anzunehmen. In den vielen Gesprächen legt Anastasia insbesondere einen großen Wert auf die Kindererziehung und „ihre“ Kleingärtner, die sie aus der Ferne durch ihren sogenannten Strahl unterstützt. Es handelt sich dabei um die Gabe, mittels eines sogenannten Strahls alle Informationen, Vorstellungen, Ahnungen, seelische Regungen durch den Willens des Menschen bewußt zu steuern. Mit diesem Strahl läßt sich ohne technische Mittel in die Ferne sehen, Anastasia kann damit Menschen „wärmen“ oder auch heilen und sie kann damit Ideen und Inspirationen übermitteln.

Kelten, Barden und Dolmen

Anastasias Wurzeln reichen weit in die keltische Vergangenheit, ja sogar bis zu den sogenannten Menschen der Urzeit zurück, die noch einen unmittelbaren Zugang zu ihrem natürlichen Potential und einer fast unbegrenzten Weisheit hatten, wie Anastasia Wladimir im zweiten Band der Anastasia-Bücher (Die klingenden Zedern Rußlands, Erstausgabe S. 74) enthüllt. Viele Völker der Urzeit bewunderten die Kelten für deren Kenntnisse der materiellen und geistigen Welt. Die Kelten hatte weise Lehrer, die Druiden. In der Anwesenheit eines Druiden enthüllten keltische Krieger niemals ihre Waffen. Um die Anfangsstufe als Druide zu erklimmen, mußte man 20 Jahre lang bei ein und demselben Druidenpriester in die Lehre gegangen sein. Der so eingeweihte Mensch wurde „Barde“ genannt und war erst dann berechtigt, unter das Volk zu gehen und vorzusingen, um dadurch den Menschen das Licht und die Wahrheit durch seine Lieder zu bringen und mit Hilfe seiner Worte Gestalten entstehen zu lassen, die der Seele zum Heil gereichten. Die Kelten unterlagen schließlich militärisch den Römern, aber wurden von ihnen nicht völlig ausgelöscht. In einer wunderlichen und bewegenden Rettungsgeschichte erzählt Anastasia von ihrer Urahnin Barda (2. Band S. 75-77 Erstausgabe, Kapitel „Das klingende Schwert des Barden“), die als Säugling dem Schwert der Römer entkam, später zur jungen Frau, Ehefrau und Mutter heranreifte und in der die Qualitäten eines untergegangenen Volks weiterlebten. „Sie lebte auf der Erde und sang. Ihre Lieder schenkten den Menschen lichte Gefühle und konnten wie ein allheilender Strahl den Kummer aus der Seele vertreiben.“ Anastasia sieht in der Musik und vor allen Dingen durch „Tausende von zitternden Gitarrensaiten“ unter den Fingern der zeitgenössischen Barden Rußlands die Möglichkeit, daß dadurch der Morgen der Erleuchtung der menschlichen Seelen eingeleitet wird.

„Die Seelen der Barden... Zuerst entstand ein zitterndes Licht in einer Seele und brachte eine dünne Gitarrensaite zum Schwingen, dann griffen auch andere Seelen diesen Ton auf und schwangen mit. Bald werden ihre Lieder von Vielen gehört werden.“

Eine Prophezeiung, die bereits eingetroffen ist. Bei den in Rußland allerorts stattfindenen Leserkonferenzen zu den Anastasia-Büchern finden gleichzeitig auch Bardentreffen statt, in denen Barden ihre Lieder und ihre Musik den Menschen vortragen.

In einem engen Zusammenhang mit den Kelten stehen auch die Dolmen, von denen Anastasia spricht und die sie als die Heiligtümer Rußlands betrachtet. Mit den Dolmen hat es folgende Bewandtnis:

Vor ca. 10.000 Jahren fand eine Art Degeneration der Menschen statt, die zuvor über viele Fähigkeiten und eine Geistigkeit verfügt hatten, sowie es Anastasia auszeichnet. Es blieben aber trotz dieser Degeneration der meisten Menschen in jener Zeit einige Menschen übrig, die sich ihren Zugang zur universellen Weisheit erhalten konnten und die hofften, daß die heutigen Menschen - wie sie nahe am Abgrund stehen - sich doch noch besinnen und umkehren würden. Dazu würden viele ihre ursprünglichen Fähigkeiten der Wahrheitserkenntnis wiedererlangen wollen, die aber zur Zeit bei den Meisten noch verschüttet sind. Die Dolmen sind nun spezielle Einrichtungen der Art, daß es sich um Bauten aus schweren Steinplatten handelt, in deren Inneren sich eine Kammer in der Größe eines Raums von ca. 2m Länge in jeder Richtung befindet. Eine Mauer dieser Kammer hatte eine keilförmige Öffnung mit ca. 30cm Durchmesser und besaß einen genau angepaßten Verschluß. Diese Kammern waren Begräbnisstätten, in die Menschen gingen, die sich die Fähigkeit bewahrt hatten, die umfassende Weisheit des Weltalls zu nutzen. Die heutigen Menschen, die diese Fähigkeit nicht mehr haben, können zu diesen Kammern oder Dolmen kommen, um Antworten auf beliebige Fragen zu erhalten. Dazu muß man sich neben die Kammer setzen und nachdenken. Die Dolmen dienen als Informationsempfänger, durch die man mit der Intelligenz des Universums in Kontakt treten kann. Die vollkommenen Menschen, die in diesen Kammern starben, gingen in eine Art ewige Meditation ein, starben einen äußerst ungewöhnlichen Tod und können damit noch heute der Nachwelt einen Dienst erweisen.

Und warum interessiert sie sich ausgerechnet für Kleingärtner?

Megre versteht diese Liebe zu „ihren“ Kleingärtnern zunächst nicht ganz. Anastasia erklärt ihm folgendes: (Anastasia Band 1, Seite 79 Erstausgabe, Kapitel „Der heilende Samen“)

Anastasia behauptet:

„Jeder von Ihnen (von den Kleingärtnern, Anm. des Autors.) gesetzte Samen hat einen riesigen Umfang kosmischer Informationen inne, der unermeßlich viel größer ist als der eines von Menschenhand herstellten Datenträgers. Mit Hilfe dieser Information weiß der Samen genau, bis auf Millisekunden, wann er zum Leben erweckt werden und keimen soll, welche Säfte er aus dem Boden aufnehmen soll und wie er die Strahlung der kosmischen Körper - der Sonne, des Mondes und der Sterne - benutzen kann, zu welcher Pflanze er werden soll und welche Früchte sich dann ergeben. Die Früchte sind für die Ernährung des Menschen bestimmt. Diese Früchte können viel effektiver als alle vorhandenen und auch künftig von Menschen hergestellten Arzneien helfen, aller Erkrankungen des menschlichen Organismus zu bekämpfen oder ihn dagegen widerstandsfähig zu machen. Hierfür muß jedoch der Samen vom Zustand des Menschen wissen, um im Prozeß seines Reifwerdens die Früchte mit einer dazu erforderlichen Zusammensetzung der Stoffe zu versehen. Diese sollen geeignet sein, die Behandlung eines Menschen und seine konkrete Krankheit, auch schon vor deren Ausbruch, erfolgreich durchzuführen.

Damit ein Gurken-, Tomaten- oder ein anderer Samen einer gezüchteten Pflanze diese Informationen hat, muß man folgendes vornehmen: Vor dem Pflanzen muß man einen oder einige Samen, die vorher nicht angefeuchtet waren, mindestens neun Minuten im Mund halten, dann zwischen die Handflächen legen und so etwa 30 Sekunden halten, auf einer zu bepflanzenden Stelle barfuß stehend. Dann öffnet man die Handflächen, hält sie vor den Mund, atmet die Luft darauf aus und läßt sie dann 30 Sekunden in der Sonne liegen. Erst dann setzt man sie in die Erde. Dabei wird nicht gegossen. Man darf frühestens drei Tage nach dem Pflanzen gießen. Das Pflanzen soll an einem für jede Gemüseart günstigen Tag erfolgen (die Menschen stellen diese Tage nach dem Mondkalender fest). Ein zu frühes Pflanzen ist nicht so schlimm wie ein zu spätes, wenn dabei nicht gegossen wird. Auch nicht alle Unkräuter sind zu jäten. Von verschiedenen Arten muß man mindestens je eine Pflanze wachsen lassen. Man kann sie nur abschneiden."

Nach Anastasia sammelt ein Same alle Informationen von einem Menschen und nimmt im Prozeß des Wachstums eine für diesen konkreten Menschen erforderliche Energie aus dem Kosmos und aus der Erde auf. Die Unkräuter seien nicht zu vernichten, weil sie auch eine Bestimmung haben. Einige schützen die Pflanzen vor Erkrankungen, die anderen vermitteln zusätzliche Informationen. Während des Wachstums der Pflanzen muß man mit ihnen verkehren, sie wenigstens einmal beim Vollmond berühren.

Anastasia behauptete: Die auf diese Weise aus dem Samen entstandenen und vom Menschen verzehrten Früchte können ihn von allen Krankheiten heilen, sein Altern verlangsamen, ihn von schlechten Gewohnheiten befreien, seine geistigen Fähigkeiten bedeutend verbessern, ihm seelische Ruhe geben. Die Früchte wirken besonders effektiv, wenn man sie spätestens drei Tage nach der Ernte verzehrt. So muß man mit allen gepflanzten Gemüsekulturen verfahren. Man braucht nicht ein ganzes Beet mit Gurken, Tomaten usw. nach diesem Verfahren zu bepflanzen, ein paar Setzlinge würden ausreichen.

Die nach diesem Verfahren gezüchteten Früchte zeichnen sich von den üblichen nicht nur durch den Geschmack aus. Die Analyse ihrer Zusammensetzung würde ergeben, daß auch das Verhältnis von Stoffen bei ihnen anders ist.

Bei dem Pflanzen von Setzlingen muß man die Erde in einem geschaufelten Loch mit eigenen Händen und bloßen Füßen andrücken und ins Loch spucken. Auf meine Frage erklärte Anastasia, daß beim Schwitzen der Füße Stoffe ausgeschieden werden (wohl Toxine), die Informationen von Erkrankungen des Organismus enthalten. Also, diese Informationen erhalten die Setzlinge und geben sie an die Früchte weiter, die dann diese Erkrankungen bekämpfen können. Anastasia riet, ab und zu auf dem Grundstück barfuß zu gehen.

Welche Kulturen empfiehlt es sich zu züchten?

Anastasia antwortete:

Die Vielfalt, die für die meisten Gärten typisch ist, würde ausreichen: Himbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Gurken, Tomaten, Erdbeeren, einApfelbaum. Es ist auch gut, wenn es Kirschen- oder Süßkirschenbäume und Blumen gibt. Der Umfang dieser Kulturen und die mit ihnen bepflanzte Fläche spielen keine große Rolle.

Zu den Kulturen, ohne die ein wertvolles energetisches Mikroklima auf dem Grundstück unvorstellbar ist, gehören: Sonnenblumen (mindestens eine Pflanze), Kornkulturen - Roggen, Weizen - auf einer Fläche von 1,5-2 qm und ein Stück Erde von mindestens 2 qm für alle möglichen Pflanzen. Dieses soll nicht bepflanzt werden, alles hier soll natürlich wachsen. Wenn man so ein natürlich bewachsenes Stück Erde in seinem Garten nicht hat, muß man etwas Boden aus dem Wald holen und damit diese Insel schaffen.

Ich fragte Anastasia, ob man diese Kulturen unmittelbar in seinem Garten pflanzen soll, wenn sie schon bei den Nachbarn wachsen und verschiedene natürlich wachsende Pflanzen hinter dem Zaun vorhanden sind. Darauf bekam ich folgende Antwort:

Nicht nur die Vielfalt von Pflanzen ist von Bedeutung, sondern auch das Verfahren ihrer Zucht und ein unmittelbarer Umgang mit ihnen, wodurch man sie mit Informationen über sich versehen kann. Ich habe dir schon von einem Verfahren erzählt. Das ist das Grundverfahren. Die Aufgabe besteht darin, einen Teil der umgebenden Natur mit Informationen über sich zu sättigen.

Nur in diesem Fall wird die heilende Wirkung und überhaupt die ganze Lebenssicherung effektiver sein als von den üblichen Früchten. In der wilden Natur, wie ihr sie zu nennen pflegt, obwohl sie nicht wild ist, sondern euch unbekannt, gibt es eine Menge von Pflanzen, mit denen man alle möglichen Erkrankungen heilen kann. Diese Pflanzen sind eben dafür geschaffen, doch der Mensch hat fast die Fähigkeit verloren, sie zu bestimmen.

Ich bemerkte, daß es bei uns viele Apotheken gibt, die Heilkräuter führen, Ärzte und einfache Heiler, die mit Kräutern heilen, aber...

Der Organismus ist dein Arzt. Ursprünglich war es ihm eigen, zu wissen, welches Kraut und wann er es benutzen soll. Das geschah im Unterbewußtsein. Nichts anderes kann ihn ersetzen, denn er ist dein persönlicher Arzt, dir persönlich von Gott gegeben. Ich erzähle dir, wie man ihn wieder bekommen kann. Die hergestellten Beziehungen mit den Pflanzen deines Gartens werden dich heilen und für dich sorgen. Sie werden selbst die genaue Diagnose feststellen und eine spezielle, besonders wirksame und nur für dich geeignete Arznei zubereiten.“

Eine in ihrer Einfachheit eigentlich verblüffende Therapie für jedermann, der einen eigenen Garten bebaut: Unter Einbeziehung der vier Elemente (Wasser: der Speichel des Menschen, der auch die direktesten Informationen über den Menschen enthält, Erde: Das Halten zwischen den Handflächen und das Barfußstehen auf der zu bepflanzenden Stelle, Luft: Das Ausatmen und Blasen auf den Samen zwischen den Händen, Feuer: Die Darbietung des Samens in der Sonne) vermittelt man dem Samen genau die Informationen der eigenen Person, die es dem Samen ermöglichen, zum individuellen Nahrungs- und Heilmittel für den jeweiligen Menschen zu werden. Verblüffend einfach, für jedermann ohne jegliche akademische, medizinische oder therapeutische Vorbildung durchführbar und: Dabei höchst effektiv. Es ist sogar unter Umständen so, daß die eigenen Kräuter und Nahrungsmittel im eigenen Garten erst überhaupt eine Möglichkeit ergeben, schwere oder langanhaltende, therapieresistente Krankheiten zu heilen, weil sie in der Lage sind, genau die individuelle Schwingungen der Person aufzunehmen und präzise zu verarbeiten - in jedem Fall präziser und umfassender als jede indirekte naturheilkundliche Methode, die immer auf der Wahrnehmung und dem Können des Behandlers basiert. Die Natur selbst wird in ihrer umfassendsten Form zum Meister-Therapeuten des Gärtners.

Erziehungsfragen und Schulen der neuen Zeit

Um einen Einblick in Anastasias Verständnis von Erziehung zu erlangen, ist es das Beste, daß wir Anastasia selbst darüber zu Wort kommen lassen (Band 1: Anastasia, S.92, Erstausgabe, Kapitel „Helfer und Erzieher des Kindes“):

Als ich Anastasia fragte, wie der Garten und die mit Menschen im Kontakt befindlichen Pflanzen, auch diejenigen, die auf eine besondere Weise gezüchtet werden, die Erziehung der Kinder fördern können, erwartete ich von ihr zu hören, daß es notwendig sei, den Kindem die Naturliebe beizubringen, oder etwas ähnliches. Aber ich irrte mich. Ihre Urteile beeindruckten mich durch ihre sehr einfache Begründung und durch ihren tiefen philosophischen Sinn.

Die Natur und der kosmische Verstand fügen es so, daß jeder Mensch als ein Herrscher, als ein König geboren wird. Er ist einem Engel gleich, ebenso rein und sündlos. Der noch geöffnete Scheitel des Kindes nimmt einen großen Fluß kosmischer Informationen auf: die Fähigkeiten jedes Neugeborenen ermöglichen ihm, das weiseste Wesen gleich Gott im Weltall zu werden. Es braucht kurze Zeit, um die Eltern mit Glück und Gottesgnade zu beschenken. Die Zeit, in der das Kind das Wesen des Weltalls erkennt, ist ein kurzer Abschnitt von nur neun Jahren. Alles, was es dazu braucht, ist schon vorhanden.“ (...) Erst wenn es 9 Jahre alt ist, wird flüchtig die Natur erwähnt, als eine Beilage zu etwas anderem, zum Wesentlichen, unter dem das Künstliche gemeint ist. Die meisten Menschen sind nicht imstande, bis zu ihrem Lebensende die Wahrheit zu verstehen. Die einfache Frage nach dem Sinn des Lebens bleibt für sie unbeantwortet.

Den Sinn des Lebens bilden aber die Wahrheit, Freude und Liebe. Ein neunjähriges Kind, inmitten der Natur aufgewachsen, begreift den Weltaufbau richtiger als eure Wissenschaftler.

Auf konkrete Beispiele für eine Erziehungsweise in unserer heutigen Welt angesprochen, antwortet Anastasia Megre folgendes:

Gut, ich gebe mir Mühe, - antwortete Anastasia, - ich habe schon solche Situationen simuliert und versucht, einer Familie Hinweise zu geben, was die Eltern tun sollen. Sie verstehen aber das Wesen nicht und können keine richtige Frage an ihr Kind stellen. So bringen sie das Kind in den Garten mit allen seinen Lieblingsspielzeugen. Das sollen sie nicht tun. Man muß für das Kind eine andere Beschäftigung finden, die es hinreißen kann, die interessanter ist als ein sinnloser und auch schädlicher Umgang mit künstlich hergestellten Gegenständen. Man bittet das Kind mitzuhelfen, aber ganz ernst, ohne Gelispel. Das Kind wird wirklich helfen können. Beim Pflanzen bittet man das Kind, die Samen in der Hand zu halten oder ein Beet zu harken oder den den Samen in ein Erdloch zu werfen. Man muß dabei dem Kind alles erklären, was man in diesem Moment macht, ... und es folgt eine konkrete Anweisung, wie die Erziehung z.B. durch Gartenarbeit vor sich gehen könnte. Anastasia fährt dann fort:

Man spricht mit dem Kind nicht belehrend, sondern wie mit einem Kameraden. Man muß sich bewußt werden, daß das Kind uns in vieler Hinsicht überlegen ist, zum Beispiel in bezug auf die Reinheit seiner Absichten. Es ist ein Engel. Wenn jemand das erkannt hat, der kann im weiteren schon intuitiv handeln, das Kind wird für ihn zum Menschen, der ihn glücklich macht. Wer im Freien unter dem Sternenhimmel schlafen will, sollte das Kind mitnehmen und daneben legen. Das Kind soll auch den Sternenhimmel ansehen, keinesfalls erklärt man ihm etwas - weder die Namen der Planeten noch ihre Herkunft und Bestimmung, denn man weiß das selbst nicht. Die in eurem Gehirn innewohnenden Dogmen können das Kind nur von der Wahrheit weit weg führen. Die Wahrheit verbirgt sich schon in seinem Unterbewußtsein, nach und nach wird sie bewußt werden. Man könnte dem Kind nur sagen, daß man sich gern die leuchtenden Sterne ansieht, oder es auch fragen, welcher von den Sternen ihm am besten gefällt. Es ist überhaupt wichtig, Fragen an sein Kind zu stellen. Im nächsten Jahr kann man dem Kind ein eigenes Beet zur Verfügung stellen, damit es dieses selbst gestaltet und darauf alles macht, was es will. Keineswegs zwingt man das Kind etwas gegen seinen Willen auf seinem Beet zu tun. Man soll nichts verbessern, was das Kind getan hat. Man kann nur nach seinem Wunsch fragen. Man kann ihm helfen, wenn es einem erlaubt hat, mit ihm zu arbeiten. Wenn man Getreide sät, soll das Kind auch ein paar Körner mit seiner Hand in ein Beet werfen.

Wladimir Megre fragt darauf Anastasia: Schon gut, - sagte ich zu Anastasia, - so kann bei einem Kind das Interesse für die Pflanzenwelt erwachen, und es kann ein guter Agronom werden. Wie bekommt es aber Kenntnisse aus anderen Bereichen?

Anastasia: Ist dir das nicht klar? Es liegt nicht daran, daß es weiß und fühlt, was und wie etwas wächst, sondern daran, daß das Kind denken und analysieren lernt, daß in seinem Gehirn Zellen zum Leben erwachen, die dann sein ganzes Leben funktionieren werden. Eben diese Zellen machen es klüger und begabter im Vergleich zu anderen, bei denen diese Zellen schlafen. Auch was euren wissenschaftlichen Fortschritt angeht, kann es ihm in jedem Bereich überlegen sein. Dank der Reinheit seiner Absichten wird es auch viel glücklicher. Sein enger Kontakt mit den Planeten ermöglicht es ihm, immer neue Informationen zu erhalten und auszutauschen. Sein Unterbewußtsein wird alles aufnehmen und dem Bewußtsein als neue Gedanken und Entdeckungen mitteilen. Äußerlich wird dieser Mensch gewöhnlich wirken, aber im Inneren... Solche Menschen nennt ihr Genies.

Auf ihre eigene Erziehung angesprochen, die von ihren beiden Großvätern übernommen wurde, da Anastasias Eltern bereits früh starben, als sie versuchten, eine sogenannte klingede Zeder vor innerer Verbrennung zu retten, erzählt sie folgende Geschichte: (Band 1, Anastasia, S. 98, Kapitel „Waldgymnasium“)

Sag, Anastasia, haben dich deine Eltern gerade so erzogen?

Nach einer Pause, in der sie wahrscheinlich an ihre Kindheit dachte, antwortete sie:

Ich erinnere mich kaum an meine Eltern. Ich wurde ungefähr so von meinem Großvater und Urgroßvater erzogen, wie ich es dir erzählt habe. Nur die Natur und die Tierwelt habe ich selber gut wahrgenommen, ohne ihr Wesen gründlich zu verstehen, aber daran liegt es nicht, wenn man es richtig wahrnimmt. Der Großvater und Urgroßvater besuchten mich ab und zu, stellten Fragen an mich, die ich dann beantworten sollte. Die Leute unserer alten Generation behandeln einen Säugling und ein Kleinkind wie eine Gottheit und prüfen ihre eigene Reinheit durch die Antworten eines Kindes.

Ich bat Anastasia, sich an eine konkrete Frage und die Antwort darauf zu erinnern. Sie lächelte und erzählte:

-Einmal spielte ich mit einer kleinen Schlange. Plötzlich drehte ich mich um und sah sie beide stehen und lachen. Ich freute mich sehr über sie, denn der Umgang mit ihnen ist sehr interessant. Nur sie können Fragen stellen, und ihre Herzen schlagen im gleichen Rhythmus wie mein Herz. Bei den Tieren ist der Rhythmus anders. Also, ich lief zu ihnen. Der Urgroßvater verbeugte sich vor mir, und der Großvater setzte mich aufs Knie. Ich hörte sein Herz schlagen, berührte und sah mir seinen Bart an. Es war sehr schön, so zu sitzen und zu denken. Dann fragte mich der Großvater: "Sag, Anastasia, warum wachsen Haare bei mir hier und hier?" - er zeigte auf den Kopf und den Bart. "Und warum wachsen sie hier nicht?" - er zeigte auf die Stirn und die Nase. Ich berührte seine Stirn und die Nase, aber mir fiel keine Antwort ein. So konnte ich nicht reden, ich wollte darüber nachdenken. Als sie ein anderes Mal kamen, sagte der Großvater: "Ich denke weiter darüber nach, warum Haare bei mir hier wachsen und hier nicht?" - er zeigte wieder auf die Stirn und die Nase.

Der Urgroßvater sah mich aufmerksam und ernst an. Ich dachte damals, vielleicht sei das sein Hauptproblem, und fragte:

-Großvater, möchtest du gern, daß sie überall wachsen, auch an der Stirn und auf der Nase?

Der Urgroßvater wurde nachdenklich, und der Großvater antwortete:

-Nein, ich möchte das nicht.

-Nun, eben darum wachsen sie nicht, weil du es nicht willst.

Nachdenklich strich er seinen Bart und fragte gleichsam sich selbst:

-Also, hier wachsen sie nicht, weil ich es so nicht haben möchte?

Ich bestätigte:

-Ja, Großvater, alle wollen das so, du und ich und auch er, der dich geschaffen hat.

Da fragte der Urgroßvater seltsam aufgeregt:

-Und wer hat ihn geschaffen?

-Der alles geschaffen hat.

-Wo ist er? Zeig! - fragte der Großvater und verbeugte sich tief vor mir. Ich konnte nicht sofort antworten. Ich dachte dann oft darüber nach.

-Hast du diese Frage doch beantwortet?

-Ungefähr nach einem Jahr. Dann wurden neue Fragen an mich gestellt. Bis dahin haben Sie mich nichts gefragt, und ich war sehr traurig.

Das Lernen zwischen den Großvätern und Anastasia war eher spielerischer Natur. In einer anderen Anekdote erzählt Anastasia über das Lernen von Fremdsprachen folgendes: (Band 1, Anastasia, S. 105, Erstausgabe, Kapitel „Aufmerksamkeit den Menschen gegenüber“)

Der Urgroßvater spielte mit mir, als wäre es nur zum Spaß. Wenn er zu mir allein ohne Großvater kam, verbeugte er sich immer vor mir und reichte mir seine Hand. Ich gab ihm meine Hand, er drückte sie, dann küßte er sie auf einem Knie stehend und sagte: "Guten Tag, Anastasia!" Eines Tages kam er und machte alles, wie immer. Seine Augen sahen mich wie immer zärtlich an, aber der Mund sprach etwas Unverständliches. Erstaunt sah ich ihn an, aber er sprach schon etwas anderes, ebenso Unverständliches und Zusammenhangloses. Ich konnte es nicht mehr aushalten und fragte:

"Hast du etwa vergessen, was du sagen sollst?" - "Vergessen" - sagte er, ging einige Schritte von mir weg, dann kam er wieder zu mir, reichte mit die Hand und ich gab ihm meine. Er sank auf ein Knie und küßte mir die Hand. Sein Blick war zärtlich, die Lippen bewegten sich, aber kein Wort war zu hören. Ich erschrak und sagte ihm vor: "Guten Tag, Anastasia!" - "Richtig", - bestätigte der Urgroßvater lachend. Nun verstand ich, das sei ein Spiel. Seitdem spielten wir öfter so. Zuerst war das Spiel sehr einfach, dann wurde es immer komplizierter, trotzdem nicht weniger interessant. Man kann damit beginnen, wenn das Kind drei Jahre alt ist. So geht es, bis es 11 wird. Dann findet gleichsam eine Prüfung statt, ob das Kind, das seinen Gesprächspartner ansieht, ihn auch ohne Worte verstehen kann, in welcher Sprache er auch reden möge. So ein Dialog ist vollkommener und schneller. Ihr nennt das Telepathie und haltet es für ein außerordentliches, ja phantastisches Phänomen. In der Tat steht dahinter ein aufmerksames Verhältnis gegenüber den Mitmenschen, Einbildungskraft und gutes Gedächtnis. Darin verbirgt sich nicht nur ein vollkommenes Mittel, Informationen auszutauschen, sondern die Menschenseelen, die Pflanzen- und Tierwelt sowie das Weltall zu erkennen.

- Anastasia, was haben die Pflanzen damit zu tun, die wir in unseren Gärten züchten?

- Verstehst du denn nicht? Ein Kind erkennt durch die Pflanzen gleichsam einen Teil des Weltalls, nimmt Kontakt mit seinen Planeten auf, erkennt dadurch und mit Hilfe seiner Eltern schnell, sehr schnell die Wahrheit und entwickelt sich sehr intensiv auch auf dem Gebiet eurer Wissenschaften - Psychologie, Philosophie und Naturwissenschaft. Wenn bei diesem Spiel irgendwelche künstlich hergestellten Gegenstände benutzt werden, können sie das Kind verwirren. Die Kräfte der Natur und des Kosmos werden ihm dabei nicht helfen.

- Ich habe dir schon gesagt, Anastasia, bei diesem Leben kann das Kind am Ende ein guter Agronom werden. Aber wie bekommt es Kenntnisse in anderen Bereichen?

Anastasia behauptete, daß ein auf diese Weise erzogener Mensch auch die Fähigkeit hat, die beliebigen Bereiche der Wissenschaft schnell kennenzulernen.

Aber gerade zur Erziehung gibt Anastasia oft wenig konkrete Hinweise. Im vierten Band der Schöpfung sagt Megre Anastasia erneut, daß die Leser der Bücher ihn auf einer Leserkonferenz gefragt hätten, über die Erziehung der Kinder zu erzählen. Anastasia antwortet ihm darauf: (Band 4, Schöpfung, Seite 141, Erstausgabe, Kapitel „Nach seinem Ebenbild“)

„Wladimir, es ist mir nicht möglich, ein für alle passendes Erziehungssystem zu nennen. Allein die Ansichten über Erziehung und das Ideal eines Menschen gehen bei Eltern und Erziehern weit auseinander. Erziehen? Zu was, zu wem?

„Natürlich zu einem glücklichen und klugen Menschen.“

„Bist du selbst so ein Mensch, Wladimir? Wenn nicht, warum? Und dann beginnt die eigentliche Erziehung. Du erziehst nicht dein Kind, du erziehst dich selbst zu deinem Ideal. Im Wesentlichen reicht dies für die Kindererziehung.

Kindererziehung ist also damit also primär die Schulung des ganzen Menschen, eine Entdeckung seines gesamten Potentials. Aber der Erzieher selbst ist auch ein Lernender, ein Entdecker und Mensch, der seine Potentiale immer weiter ausbaut und verwirklicht. Der Erzieher ist nicht fertig, er ist ein selber ein Schüler des Lebens, wird durch das Leben erzogen und kann seine Erkenntnisse und Weisheit dem Kind vermitteln, sollte aber dem Kind stets mit Achtung und Wertschätzung als einem Mitlernenden und Mitlehrendem begegnen.

In dem 3. Band "Raum der Liebe" berichtet Megre über die Schule von Michail Petrowitsch Schetinin in Russland. Das Hauptprinzip der Schule ist das ganzheitliche Leben der Kinder: Sie lernen nicht nur dort, sie machen alles für sich selbst – sie bauen, nähen, kochen, putzen usw. und lernen so das Lernen und Leben selbst in seiner Gesamtheit. Die Schule beschränkt sich nicht auf reine, sogenannte Schulfächer wie Mathematik, Fremdsprachen und Naturwissenschaften. Als Megre bei der Schule von Schetinin eintrifft, sieht er, wie Kinder ein komplettes Haus bauen. Er erfährt später, daß jeder Ziegelstein des Hauses von den Kindern gelegt wurde und daß das Haus auch von Kindern entworfen und von unten bis oben geplant wurde. Die Kinder gestalten aber nicht nur ihre Wohnungen und Schulen auf diese Weise, sondern ihr ganzes Leben. Ein zehnjähriges Mädchen kann beispielsweise ein Haus bauen, ein leckeres Essen zubereiten, wunderschön singen, malen und tanzen, kennt eine russische, traditionelle Kampfart. Die Kinder aus der Waldschule von Schetinin kannten Anastasia bereits, ohne von Megre über sie gehört zu haben.

Die Waldschule von Schetinin ist eine staatliche Einrichtung und gehört dem Ministerium für Schulbildung der Russischen Föderation an. Das heißt, daß die Eltern nichts für die Ausbildung ihrer Kinder bezahlen. Die Schule wirbt nicht für sich. Dabei liegen ca. zweieinhalbtausend Bewerbungen für einen freiwerdenden Platz vor. Die Schule nimmt nicht speziell Wunderkinder auf und verfolgt nicht die Absicht, aus den Kindern solche zu machen. Die Schüler erlernen in einem Jahr das übliche zehnjährige Mathematikprogramm einer normalen Schule. Vor allem seien nach Auskunft Megres aber die Kinder dieser Waldschule glücklich, sie hätten strahlende Gesichter. Megre beschreibt denn auch, wie es beim „normalen“ Schulbetrieb dieser Schule zugeht (Band 3, Raum der Liebe, S.146 der Erstausgabe, Kapitel „Akademiker Schetinin“):

Der große, offene Raum, der direkt an den Flur grenzte, war voll von Kindern verschiedenen Alters. Sie waren mit irgendeiner Aufgabe beschäftigt und ließen sich weder von unserem Besuch noch von der luafenden Videoaufnahme ablenken. Einige Kinder standen auf und gingen für kurze Zeit aus dem Raum. Die anderen liefen durch den Raum oder blieben vor Tafeln mit irgendwelchen Zahlen stehen. Wieder andere sprachen miteinander, als wollten sie einander etwas beweisen.

„Michail Petrowitsch, was geschieht hier?“, fragte Natalia Sergejewna den Schulleiter.

„Hier beobachten Sie im Grunde einen Kontaktversuch. Wem der Kontakt gelingt, der wird den Mathematiklehrstoff des zehnjährigen Schulprogramms spätestens in einem Jahr beherrschen. Diese Aufgabe steht vor den Kindern. Sie suchen nach Menschen, die bereits über die notwendigen Mathematikkenntnisse verfügen. Sie suchen den Kontakt om Bereich des bioenergetischen Feldes. Wenn der Kontakt zwischen den beiden Feldstrukturen geschlossen wird, kann der Informationsaustausch stattfinden. Es ist wie bei der Liebe auf den ersten Blick: Du hast noch das Wort ausgesprochen, und dein Partner hat dich bereits verstanden.

Sie sehen, in diesem Raum sind alle Voraussetzungen für ein freies Verhalten jedes Kindes geschaffen. Die Kinder können beliebige Fragen aussprechen, aufstehen, laufen, herein- und hinausgehen. Wichtig ist, im Kontakt zu bleiben. Die Kontaktaufnahme, die Beziehung an sich, ist überhaupt unser Schwerpunkt. Die Fähigkeit dazu wird vom Schüler wie vom Lehrer gleichermaßen verlangt. Wir versuchen alle Hindernisse, wie zum Beispiel Altersstufen, aus dem Weg zu räumen. Sie sehen hier neben dem fünfzehnjährigen Iwan Alexandrowitsch die zehnjährige Mascha sitzen. Und neben den beiden sehen Sie Sergej Alexandrowitsch. Er ist Student und schließt in diesem Jahr sein Universitätsstudium ab.

„Wie alt ist Sergej Alexandrowitsch?“

„Er wird in diesem Jahr achtzehn.“

„Wie bitte? Mit siebzehn ist er bereits im Abschlußjahr an der Universität?“

„Ja, in dieser Generation ist er siebzehn. Wir versuchen vom Alter überhaupt abzusehen. Hier sehen Sie, dass auch die Lehrer von den Schülern kaum zu unterscheiden sind. Ich muß zugeben, vor uns ist ein besondere Gruppe. Im Raum sind jetzt diejenigen, die am Bau des neuen Hauses nicht teilnehmen konnten. Sie befassen sich dafür mit Mathematik, um später die gewonnenen Kenntnisse an die anderen weiterzugeben. Diese spätere Aufgabe wird ihnen auch gelingen, denn sie entwickeln jetzt ein sogenanntes Integrationsmuster der aneinander angepaßten Elemente.

Unser kollektives Gedächtnis kennt die Struktur des Kosmos wie auch jede seiner Lebensformen. Man darf dem Kind auf keinen Fall sagen, du weißt dies oder jenes nicht. Wenn ein Lehrer Unwissenheit seiner Schülter voraussetzt - und sei es auch nur in seinen Gedanken - werden seine Schüler auch unwissend. Das Wichtigste für den Lehrer, der etwas zu erklären sucht, ist ein Kontaktaufnahme zu den Schültern im Bereich der gemeinsamen Suche. Der Schüler sollte nicht auf den Lernvorgang an sich und schon gar nicht auf den Gedanken 'Mein Lehrer weiß Bescheid' konzentriert werden. Es zählt nur eine Mitarbeit der Gleichen. Und die Erkenntnis, die während der Lösung einer Aufgabe gewonnen wird, ist eigentlich kein neues Wissen, sondern das wiedererlangte, vergessene Wissen. Die Erkenntnis ist die Nachwirkung eines Reflexbogens, einer stimulierten Reaktion, die Pawlow mit den Worten 'Notwendigkeit bringt die Lösung' beschrieb.Deswegen ist bei jedem Erkenntnisprozess die Verbindung zur Gegenwart, zu den Sorgen der Mitmenschen das Primäre. Diese Kinder, die vor Ihren Augen an einer Aufgabe arbeiten, tun es nicht für sich selbst, nicht für die Zensur, mit der sie belohnt werden. Sie tun es für die anderen. Sie sollen das gewonnene Wissen in wenigen Tagen an ihrer Arbeitsgruppen weitergeben. Jeder hier ist für eine Gruppe, die am Bau beschäftigt ist, verantwortlich. Jeder leitete dort den Lernvorgang an. Jeder bringt sein Wissen in seine Gruppe. Jeder sieht zu, dass seine Gruppe am Bau nicht schlechter als die anderen vorankommt. Jeder will dem anderen dienen. Je stärker die Motivation , desto schneller der Lernvorgang. Eigentlich lernen sie nicht Mathematik. Mathematik ist nur eine Zwischenstation auf dem Weg zur Erkenntnis. Sie studieren den Menschen, der sich mit Mathematik befasst. Sie lernen, die Seele, die Wünsche und die Gedanken eines Menschen verstehen. Voraussetzung dafür ist die Offenheit.

Später nimmt Anastasia Wladimir auf eine immaterielle Reise in die Zukunft mit (Band 4: Schöpfung, S. 153, Erstausgabe, Kapitel „Schule der Zukunft“) und zeigt ihm eine Schulstunde der Schule der Zukunft. Verblüffende Geschehnisse offenbaren sich in dieser Stunde. Es wird weniger Lehrstoff vermittelt, als vielmehr die Fähigkeit der Kinder selbstständig zu denken und zu forschen gefördert - etwas, was auch Erwachsene angesichts der überraschenden Ergebnisse dieser Stunde mit großen Erstaunen erfüllen kann. Es kommt also gar nicht unbedingt darauf an, WAS man lernt, sondern WIE man lernt, denn diese Fähigkeit läßt sich in jeder Lebenssituation auch und gerade bei unbekannten Dingen hervorragend einsetzen.


Vegetarismus - Tier- und Menschliebe

Anastasia ist ein echter Menschen und Tierfreund. Wie bereits geschildert, fällt Anastasia der freundschaftliche, telepathische Kontakt zu den Tieren nicht weiter schwer, weder sie noch die Tiere haben Angst voreinander, im Gegenteil sie ist mit den Tieren auf einer tiefen Ebene sehr herzlich verbunden, seien es Eichhörnchen, Bären, Wölfe, Adler oder Hunde, die in vielen Episoden der Anastasia-Bücher vorkommen. Selbstredend, daß Anastasia kein Fleisch ißt. Aber auch ihren menschlichen, speziellen „Freunden“ gegenüber, die sie zu Beginn des dritten Bands zu entführen versuchen (ab dem Kapitel „Ungebetene Gäste“, Band 3 „Raum der Liebe“, S. 19, Erstausgabe), begegnet sie mit einer Menschenliebe und Freundlichkeit, die am ehesten noch an die christliche Nächstenliebe von Jesus erinnert. Eine sehr schöne Episode, die die Hoffnung und Vision von Anastasia in Bezug auf das zukünftige Verhältnis von Mensch und Tier ausdrückt, findet sich in Band 5 „Anastasia - Wer sind wir?“, Erstausgabe S. 38/39, wo Anastasia Wladimir auf eine immaterielle Reise in die Zukunft mitnimmt und einige Fragen von ihm beantwortet. Wladimir fragt Anastasia:

"Und wo jagen die Sibirier der Zukunft? Auch nur auf ihren Grundstücken?"

"Gar nicht mehr. Sie lernten den Frieden mit den Tieren zu schätzen, und die Tiere reagierten darauf. Sie kamen näher an Menschensiedlungen heran, ihre Jungen sahen den Menschen nunmehr als einen Teil ihrer Umgebung. Menschen versuchten Tiere in ihre Arbeiten einzubeziehen, und einige Tiere erwiesen sich bald als willige Helfer. Eichhörnchen fanden ein besonderes Vergnügen daran, reife Zedernüsse von den Bäumen herunterzuwerfen, Bären räumten die Waldwege frei und schleppten die von den Menschen mit den Zedemüssen gefällten Säcke zu ihren Häusern."

"Sogar die Bären beteiligten sich?"

"Ja, und das ist nicht verwunderlich, Wladimir. War doch in der so genannten Urzeit gerade der Bär der zuverlässigste Helfer des Menschen. Er grub essbare Wurzeln aus dem Boden heraus, brachte Bienenstöcke aus dem Wald, begleitete Kinder zu den leckeren Himbeeren. Nach seinem Winterschlaf kam er im Frühjahr wieder. Der Mensch grüßte seinen Freund und gab ihm von den Herbstvorräten zu essen."

"Aha, der Bär war im Frühjahr auf den Menschen angewiesen."

"Ja, doch nicht auf seine Herbstvorräte, sondern auf seine Zärtlichkeit."

"Wie eine Hauskatze... So mag es in der Urzeit gewesen sein. Sind in der Zukunft alle Tiere zahm geworden?"

"Ja, auch andere Tiere näherten sich dem Menschen, halfen ihm. Sein zärtliches Wort, seine zärtliche Berührung waren für sie die größte Belohnung."


Partnerschaft, Familie und der Familienlandsitz

Es gibt in den Anastasia-Büchern immer wieder einmal Stellen, die das Thema von Partnerschaft anreißen. Keine ist allerdings so erstaunlich wie die, als Megre sich mit seinem kleinen Sohn darüber unterhält, was er später einmal, wenn er groß ist, machen will. Diese Episode aus dem sechsten Buch verläuft so: (Band 6, Kapitel "Ich erde das Mädchen "Universum" glücklich machen", S.67, deutsche Erstausgabe)

„Ich sah meinen kleinen Sohn an, ... Und was würde sein, wenn er groß wird? Er sagte: "Ich werde wie du, Papa". Das heißt, er geht in unsere Welt. In die Welt, wo man Kriege, Banditentum und vergiftetes Wasser hat. Wozu sollte er dort hingehen? Er hat sich ja bereitgemacht, in unsere Welt zu gehen, wenn er groß wird und etwas Gutes zu tun. Etwas Interessantes? Ich fragte ihn:

„Wolodja, wenn du groß bist, welches Geschäft oder welche Tätigkeit wirst du für die Wichtigste erachten?“

„Mama Anastasia hat mir gesagt, daß ich zuallererst und hauptsächlich dann, wenn ich groß bin... ich soll unbedingt einen Mädchen-Kosmos glücklich machen.“

„Was? Einen Kosmos oder ein Mädchen?“

„Jedes Mädchen, das auf der Erde lebt, ist ein Ebenbild des Alls. Ich hatte es zuerst auch nicht verstanden. Dann habe ich das Buch der Natur gelesen, nochmals gelesen und es verstanden. Jedes Mädchen ähnelt dem All. In jedem Mädchen gibt es alle Energien des Alls. Das Mädchen-All muß glücklich sein. Und eines von ihnen muss ich unbedingt glücklich machen.(...)“

In allen Anastasia-Büchern drückt sich in vielen Geschichten eine sehr hohe Wertschätzung der Frau aus. Sei es in der Episode, in der Megre den Gelehrten Nikolaj Fjodorowitsch und seine Philosophie trifft, aber gleichzeitig sich zeigt, daß alles noch von seiner relativ unphilosophischen Haushälterin Galina übertroffen wird (Band 5, „Wer sind wir?“, Kapitel „Philosphie des Lebens“, S. 101, Erstausgabe), oder als Wladimir nach einem Absturz im Alkohol in eine Falle gerät und um ein Haar von einer Gruppe von Banditen zusammengeschlagen wird und einerseits von Anastasia und später von einer Gruppe von Prostituierten gerettet wird, die den Männern zeigen, welche Kraft und Qualitäten den Frauen innewohnen (Band 5, „Wer sind wir?“, Kapitel „Normales Leben“, S. 140, Erstausgabe). Auch hier gibt Anastasia ähnlich wie bei der Kindererziehung selten konkrete Hinweise darauf, wie eine glückliche Partnerschaft zu leben sei, nichts also für Dogmatiker und Leute, die Patentrezepte lieben. Allerdings wird ein Lebensmodell vorgestellt, was in der Tat dazu geeignet sein könnte, viele Menschen in ein sehr erfülltes Leben zu führen. Im vierten Anasasia-Band „Schöpfung“ auf S. 126, Erstausgabe im Kapitel „Baut an Eurem Haus“ empfiehlt Anastasia, an dem eigenen Haus zu bauen, sie sagt: „Die Weisheit heutzutage, was bedeutet sie? Kurz gefasst bedeutet das heute: Baut an eurem eigenen Haus, entdeckt die Weisheit eurer Seele, schöpft aus eurem Potential, spürt Gott in euch selbst, lebt im Paradies. Es bedarf nur eines Augenblicks - und es entsteht - ein Paradies für alle.“

Die konkrete Idee, die dahinter steht ist folgende:

Man möge sich ein Gebiet mit einem passenden Klima suchen, wo man leben möchte und von dem man sich auch vorstellen kann, daß die eigenen Kinder und Kindeskinder dort leben wollen. Ein Hektar Land einmalig für die nächsten Jahrhunderte. Dieses Land wird die eigene Heimat werden. Dieses Grundstück wird durch Bäume und Gebüsche abgegrenzt, wird mit den vielfältigsten Bäumern und Pflanzen bepflanzt, dient als Land für das eigene Haus, den eigenen Wald und Garten. Wichtiger aber noch als das wird sein, daß dieses Grundstück den Raum der Liebe ermöglichen kann, in dem eine Familie leben, gedeihen und Nachkommen in die Welt setzen kann, die in diesem Geist das einmal Begonnene fortführen können. Anastasia beschreibt dies in ihren eigenen Worten folgendermaßen: (Band 4, „Schöpfung“, S. 140, Erstausgabe)

„Stell dir die Partner vor, Wladimir. Gemeinsam pflanzen sie Bäume, die auch ihren Nachkommen dienen werden. Sie legen ihren Garten an. Sie freuen sich gemeinsam über die ersten Blumen im Frühjahr. Hier ist alles für jeden von ihnen, hier verbindet sie alles. Er wird nicht vergessen, wie sie ihm den Schweiß von der Stirn abwischte, als er mit Mühe das Loch für diesen Himbeerstrauch aushob. Sie wird nicht vergessen, wie er ihr die ersten Himbeeren von diesem Strauch brachte.

Es gibt auch genügend einseitige Bindungen unter Menschen. Oft liebt nur einer der Partner, der andere ist nicht in der Lage, die Liebe in sich zu spüren, hält aber an der Partnerschaft fest. Die gemeinsame Arbeit in ihrem Waldgarten und das gemeinsame Leben in ihm werden mit der Zeit auch die Seele des zweiten Partners mit Liebe erfüllen, werden auf die Partnerschaft heilsam wirken. Und ganz wichtig: Ihre Kinder werden im Raum der Liebe aufwachsen. Gott und die Liebe werden ihre Erzieher sein.“


Die sibirischen Zedern


Ein Kirlian-Foto einer sibirischen Zeder (Zirbelkiefer)

Last but not least: Die sibirischen Zedern. Mit dieser fängt ja auch die ganze Geschichte um Anastasia und ihre Großväter an, die Megre bitten, mitzukommen und eine sogenannte klingende Zeder zu fällen. Gerade die sibirische Zeder ist ein Pflanze, aus der sich heilkräftige Substanzen gewinnen lassen. Aber mehr noch als dieses, scheinen die sibirischen Zedern, bei denen es sich nicht um die libanesischen Zedern handelt, sondern um das, was wir hierzulande unter der Pinus cembra (Zirbelkiefer) bzw. Pinus sibirica (sibirischen Kiefer) verstehen, um eine Pflanze mit einer sehr interessanten Signatur zu handeln. Betrachtet man die Signatur des Bachblütenmittels Pine (hier die Pinus sylvestris - schottische Kiefer), die ja auch zu den Kieferngewächsen gehört, so zeigt sich ein bedrücktes Lebensgefühl und die stete Tendenz, sich selbst Schuldvorwürfe zu machen einhergehend mit Mangel an Selbstvertrauen und der mangelnden Fähigkeit, für sich selbst einzustehen. Gerade diese Mängel können durch den therapeutischen Einsatz der sibirischen Zeder ausgeglichen oder sogar geheilt werden.

Ein Kreis von Menschen, auf den die oben genannten Charakteristiken häufig zutreffen, sind gerade Menschen, die eine große Sensibilität und viele verborgene Qualitäten haben, die spirituell meist sehr interessiert sind, aber gleichzeitig oft durch die schnöde, hemdsärmelige und auch manchmal auch feindselige Umwelt abgeschreckt werden, sich und ihr volles Potential zu verwirklichen. Dies einerseits aus Angst vor Angriffen oder weil man sich in verschiedener Hinsicht schlichtweg von heutigen Menschen und Zeiteinflüssen überfahren fühlt und lieber zurücksteckt. Gerade diese Menschen sind es, die sich auch von den Anastasia-Büchern sehr angesprochen fühlen und die z.B. durch das Tragen eines Zedernholzes über dem Herzen wieder eine Verbindung zu ihrem eigentlichen, inneren schöpferischen Potential und ihrer Feinfühligkeit bekommen, ohne sich zu verstecken oder sich kleiner zu machen, als sie in Wirklichkeit sind. Die eigene Stärke in der eigenen Feinfühligkeit und Sensibilität zu finden und zu ihr stehen zu können, ist eine Qualität für die vielen, scheinbar „kleinen“ Menschen, die zu ihrem wahrem Potential erweckt, Riesen in Bezug auf spirituelles und schöpferisches Potential werden können.


Fazit

Viele interessante und wertvolle Ansätze finden sich im zuvor Beschriebenen. Doch auch wenn ich mich bemüht habe, diesen Artikel als eine Einführung zu Anastasia und der Anastasia-Bewegung zu schreiben, so daß man einen ungefähren Einblick in das Thema bekommt, so sollte dies nicht darüber hinwegtäuschen, daß diese Bücher im wahrsten Sinne des Wortes einmalig sind und das Lesen derselben einen Lesegenuß der höchsten Art darstellt. Dieser Artikel kann nur entfernt wiederspiegeln, was man beim Lesen dieser Bücher erlebt. Das größte Wunder dieser Bücher sind nicht die Personen oder Geschichten, die in ihnen beschrieben werden, sondern die Tiefe der Gefühle, die die beschriebenen Geschichten beim Leser auslösen. Es gibt kaum andere Bücher, die nur ähnlich wie die Anastasia-Bücher in der Lage sind, die tiefsten Ebenen der Menschen so anzusprechen und anzurühren. Die Lektüre derselben sei dem geneigten Leser also wärmstens ans Herz gelegt - man kann hier eigentlich kaum zuviel versprechen.

Und letztlich doch:

Trotz aller dieser erstaunlichen Erkenntnisse, Fähigkeiten und Weisheit ist Anastasia aber ganz und gar ein Mensch, eine Frau mit ihren Gefühlen, Wünschen und Sehnsüchten. Wladimir kann zuerst die vielen Dinge, die er von ihr erfährt und mit ihr erlebt, gar nicht richtig fassen, doch mehr und mehr dämmert ihm, daß er durch die Begegnung mit dieser Frau eine Lawine ins Rollen bringt, die für ihn und andere sehr heilsam ist.

Und tatsächlich:

Anastasia ist mittlerweile eine Volksbewegung in St.Petersburg und Rußland

Durch die Lektüre des Buchs sind in Rußland aber auch anderswo Menschen zu einigen Aktivitäten und Veränderungen inspiriert worden. Aktivitätsgebiete sind: Studium und Lehre des menschlichen Wissens und Schicksals, Suche nach Harmonie mit der Umwelt (Umweltschutz) und Tierwelt, Gesundheitsvorsorge durch Gartenbau, Familiengründung und Kindererziehung sowie neue Ansätze für ein reformiertes Schulsystem. Die Aktivitätszirkel vertreiben die Bücher von Vladimir Megre, von denen es in Russisch mittlerweile sechs Bücher gibt und von denen es insgesamt einmal neun geben soll, sie veranstalten Leserzirkel, Konzerte mit Bardensängern und Pflanzungen in Städten und Vororten. Sie kooperieren dabei mit der Rerikh-Bewegung "Natur und wir". Gegenwärtige Projekte sind die Pflanzungen von Zedern, Eichen und Linden in St. Petersburg und in den Vororten. Desweiteren findet eine Rückbesinnung auf die tiefen, spirituellen Wurzeln der keltischen Vorfahren und die Suche nach deren Weisheit, Lebenskunst und Wissen statt. Ein besonderer Schwerpunkt in dieser Hinsicht stellt die Beschäftigung mit den sogenannten Dolmen dar, die weit mehr darstellen, als bloß schwere Grabsteine.

Anastasia in Deutschland und Europa

Dem Wega-Verlag aus Neustadt an der Weinstraße und seinem Leiter Alexander Sojnikow und seinen Mitarbeitern wie Vladimir Jan und anderen ist es zu verdanken, daß die russischen Anastasia-Bücher größtenteils schon fast alle ins Deutsche übersetzt wurden. Beim dritten deutsch-russischen Anastasia-Treffen in Berlin erzählte Alexander Sojnikow, wie er dazu gekommen war, die deutsche Übersetzung von Anastasia im Jahre 1999 zu verlegen und mit welchen Schwierigkeiten er am Anfang zu kämpfen hatte. Von Haus aus eigentlich Komponist kam er mit den Anastasia-Büchern in Kontakt und er verspürte "Ungewöhnliches". Er versuchte die Telefonnummer von Wladimir Megre zu ermitteln und traf sich dann mit ihm für 2 Tage in Gelendschik am schwarzen Meer, um dann die Erlaubnis zu erhalten, die Bücher auch in deutsch verlegen zu dürfen. Anfangs war Sojnikow durch die einfache literarische Form der Bücher etwas irritiert, die an der Sprache gemessen nicht mit Werken der Weltliteratur mithalten können, allerdings durch ihren eigenartigen, bezaubernden Inhalt dies mehr als wett machen. Megre hat ihm beim Treffen in Gelendschik noch viele Episoden erzählt, von denen nur 2-3 % in den Büchern stehen. Während im Sommer 1999 noch viele Buchhandlungen von diesem Buch nichts wissen wollten, kamen ab Herbst die ersten Bestellungen per Fax an den Verlag, obwohl so gut wie keine Werbung für diese Bücher gemacht wurde. Megre war, bevor er das erste Mal offiziell nach Neustadt zum ersten Treffen mit Anastasia-Lesern am 6. Januar 2001 nach Deutschland kam, bereits einmal vorher in Deutschland auf Einladung Alexander Sojnikows gewesen - was im übrigen die erste Auslandsreise in den Westen für Megre war. Alexander beschrieb Megre als einen Menschen, der innerhalb kürzester Zeit sehr viele Veränderungen in seinem Leben erlebte, was ihm fast etwas zu viel wurde und auch dazu führte, daß er sich etwas aus dem öffentlichen Rampenlicht in Rußland zurückgezogen hat.

Der Wega-Verlag veranstaltete also am Dreikönigstag im Jahre 2001 die erste öffentliche Veranstaltung mit Wladimir Megre in Deutschland. Megre kam am 6. Januar nach Neustadt/Weinstr. Ein kurzer Bericht von dem Treffen:

Es waren ca. 300-400 Menschen anwesend, zum Großteil hauptsächlich Deutsch-Russen - sehr viele Menschen sprachen nämlich Russisch, die Fragen aus dem Publikum waren zu 90% in russischer Sprache gestellt. Wladimir Megre machte einen auf mich sehr authentischen Eindruck. Er beantwortete die Fragen mit Humor, ließ aber auch Tiefgründigkeit nicht vermissen oder gab manchmal Antworten auf bestimmte Fragen zwischen den Zeilen.

Zu Beginn der Veranstaltung machte Megre auf die Wichtigkeit der Eigeninitiative der Leser aufmerksam - das Lesen der Bücher ist zwar schön, aber allzu leicht verfällt man wieder in die häufig in der Esoterikszene zu beobachtende Haltung, einen Guru über alles zu verehren, aber sich und sein Leben darüber zu vergessen. So etwas kann natürlich auch leicht mit Anastasía (Betonung auf dem letzten i in der Aussprache) geschehen.

Desweiteren machte er auf ein Projekt mit Waisenkindern aufmerksam, denen von ehemaligen russischen Offizieren Landparzellen geschenkt wurden, um sie später bebauen und ernten zu können. Er gab seiner Hoffnung Ausdruck, daß viele Parzellen von Privatleuten in der Zukunft erworben oder an diese verschenkt werden könnten, so daß der Gedanke des Pflanzenanbaus und der damit verbundenen Selbstheilung Realität werden kann. Er äußerte Bedenken bzgl. Pflanzenzucht und Kreuzungen, die eine Art Vorstufe zum Klonen sind.

Er gab bekannt, daß im Online-Forum der russischen Anastasia-Webseite unter http://www.anastasia.ru Privatleute, die eben solche Parzellen nach den Anbaumethoden wie von Anastasia beschrieben betreiben, ihre Produkte dezentral und direkt an den Mann bringen können und über dieses russische Forum auch ein Gedanken- und Kontaktaustausch stattfinden kann. (Es gibt mittlerweile auch ein solches Forum in deutscher Sprache, was dem gleichen Zweck dienen könnte unter http://www.bunkahle.com/Anastasia (oben Anastasia-Messageboard anklicken). Desweiteren existiert nun eine russische Zeitschrift namens "Die sibirischen Zedern Rußlands", in denen die guten Nachrichten der Welt veröffentlicht werden, die in der sonstigen Presse keine oder wenig Erwähnung finden (Er fragte, ob die Presse im Westen frei sei und glaubte dies nicht).

Es gibt einen zweiteiligen russischen Dokumentarfilm über Anastasia, der aber zum damaligen Zeitpunkt noch nicht gezeigt worden war und in dem Anastasia selbst auch nicht zu sehen ist.

Es ging auch um Erziehungsfragen und es wurde die Schule im vierten Anastasia-Buch "Die Schöpfung" erwähnt. In diesem Buch erzählt Anastasia über die Schöpfung und diese Erzählungen führten bei Megre dazu, daß er sich Gott nicht mehr als alten Mann auf einem Thron mit Rauschebart vorstellte, sondern als einen jungen, aktiven, feurigen Mann, der schöpferisch tätig ist. Viele bitten immer: "Gott, gib uns, gib mir" und dabei kann Gott nichts geben, da er maximal ist und alles auf einmal gegeben hat. Er sagte, daß die Erziehung von Kindern fraglich ist, wenn nicht man nicht weiß, wer den Erzieher erzieht. Megre sagte, daß jede Frau eine Göttin sei und empfahl zum Thema Kinder und Geburten, daß eine Perspektive vorhanden sein sollte für die eigenen Kinder. Frauen lehnen Geburten meist nicht so sehr wegen ihrer dadurch beschnittenen Freiheit ab, sondern weil ihnen eine Perspektive fehlen würde. Er gab seiner Hoffnung Ausdruck, daß möglichst alle anwesenden Frauen im Saal eine solche Perspektive haben oder finden würden und doch mindestens 2 Kinder in die Welt setzen mögen. Dabei ging es dann auch um die Frage des Stillens und der Wichtigkeit des Stillens und die Art des richtigen Stillens von Kindern: Beim Stillen von Säuglingen sollte die Mutter ihre ungeteilte Aufmerksamkeit völlig aufs Kind richten, sich dabei von allen negativen Emotionen frei machen, dabei nicht reden und an die Zukunft des Kinds denken.

Es wurde die Kraft und das Potential des menschlichen Gedankens betont und das alles, was existiert von Gedanken geschaffen wurde. Anastasia spricht hinter den Worten in Sinnbildern und diese Sinnbilder öffnen sich im Innern der Seele allmählich. Anastasia stößt auf wenig Gegenliebe bei Kräften und Kreisen, die verbreiten, daß das Ende der Welt bevorstünde, da sie ja auch den Gedanken geäußert hat: "Ich hebe die Hölle auf, die die Menschen sich bereitet haben."

Zur Frage des Vegetarismus meinte Megre, daß es ihm nicht schwerfalle in der Taiga bei Anastasia auf Fleisch zu verzichten, da die Umgebung einfach dazu einlädt, während man hier auf fast nichts anderes Lust hat, als Fleisch zu essen.


Einige Titelbilder der Anastasia-Bücher in verschiedenen Sprachen:


Die Anastasia-Bücher sind momentan in 13 Sprachen erhältlich, neben dem Russischen auch in den baltischen Sprachen, in deutsch, französisch, polnisch, tschechisch, mazedonisch, italienisch und neuerdings nun auch in englisch.


Der 23.Juli ist in Rußland noch nicht als offizieller Feiertag der Erde eingeführt worden (eine Idee aus den Anastasia-Büchern), was aber Menschen, die von Anastasia angetan sind, nicht davon abhält, diesen Feiertag für sich persönlich zu begehen. Es kann auch ein Fest ohne offizielle Bestätigung werden.

Mittlerweile ist nun auch das Zedernußöl aus Nowosibirsk erhältlich, welches nach den Angaben von Anastasia hergestellt wird. Eine Probe dieses Zedernnußöls erwies sich als energetisch sehr stark und tatsächlich fand sich der halbe Geldschein als Beweis gegen Fälschungen in der Packung (wiederum eine in den Bücher beschriebene, spontane Idee Anastasias, um zu verhindern, daß minderwertigeres oder anders hergestelltes Öl als Original-Öl nach Anastasia-Rezept ausgegeben wird - ein russischer Geldschein geringen Werts wird in die Hälfte geteilt, ein Teil bleibt bei der Originalherstellungsfirma in Rußland, der andere wird mit dem Öl verpackt. Der Käufer des Zedernöls kann durch einen Anruf bei der Firma herausfinden, ob das passende Gegenstück seines Geldscheins auch tatsächlich dort vorhanden ist und das Öl somit wirklich aus der Firma stammt).


Berliner Anastasia-Treffen

Mittlerweile gibt es auch schon Gruppen in Deutschland, die sich in ihren Aktivitäten mit Anastasia und ihren Ideen befassen. In Berlin hat sich eine deutsch-russische Gruppe bereits fünfmal getroffen. Ein Teil der Gruppe ist nun mit der Vorbereitung der zweiten deutschen Leserkonferenz beschäftigt, die am 7. Dezember 2002 in Berlin stattfinden soll. Wladimir Megre wird dann wieder nach Deutschland kommen, um sich mit den deutschen und deutsch-russischen Anastasia-Lesern zu treffen. Nähere Infos dazu am Ende des Hefts bzw. auch im Internet unter http://www.bunkahle.com/Aktuelles/Gesundheit/Dezember_7.html und
http://zedernwald.de .

Dieser Artikel darf vollständig oder teilweise unter Angabe der Quelle (Akademiezeitschrift Nr.4, http://www.onlineakademie.org/Zeitschrift.htm) kostenlos kopiert, weitergegeben und auch in andereren Zeitschriften veröffentlicht werden, sofern er textlich unverändert erscheint und der Autor Andreas Bunkahle (http://www.bunkahle.com) ein Belegexemplar der jeweiligen Zeitschrift oder einen Hinweis auf die entsprechende Internet-Seite erhält. Die Illustrationen zu diesem Artikel sind zum größten Teil Kunstwerke russischer Anastasia-Leser und wurden der russischen Webseite http://www.anastasia.ru entnommen.

Auszüge aus den Büchern

Verschiedenen Auszüge aus den Büchern finden sich hier:
Auszug aus dem 1. Band
Auszug aus dem 2. Band
Auszug aus dem 3. Band
Auszug aus dem 4. Band
Auszug aus dem 5. Band
Auszug aus dem 6. Band

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