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Konstellation Mond/Jupiter

Abstraktes Prinzip

Empfindungsfülle, reichhaltige Empfindungswelt

Erlebensform

In der Erlebensform ist eine innere, nach innen gerichtete emotionale Fülle und Glück im guten Gleichgewicht mit der eigenen Außenwelt gegeben. Die eigene Empfindungswelt ist reichhaltig und weit ohne sich jedoch im Außen zu verströmen und zu verschwenden. Auch der Geist ist klar, voll und weit.

Erleidensform

In der Erleidensform findet sich eine zu starke seelische Offenheit und Verausgabung, die zu einer Erschöpfung führt. Man verliert sich selbst durch ein ständiges, grenzenloses Verströmen der eigenen Kraft, so dass daraus langfristig eine tiefgehende Schwäche entsteht.

Es zeigt sich ein zu starkes Mitgefühl und Einfühlungsvermögen für die Mitmenschen. Dieses Einfühlungsvermögen für andere Menschen kann so stark sein, so dass der Geborene nur schwer fremde Gefühle von den eigenen trennen kann. Die Bedürfnisse der Umwelt stehen im Vordergrund und man richtet seine Aktivitäten nach diesen aus und nicht nach den eigenen Wünschen. Das führt in der Regel auch dazu, dass man extrem hilfsbereit sich häufig stark für andere verausgabt und nicht selten über seine Kräfte und Grenzen geht und sich aufopfert, was aber erschöpft und entkräftet. Das kann sogar bis zu einer absoluten Rücksichtslosigkeit gegen sich selbst gehen. Diese „Liebe“ für andere wird in der körperlichen Psychosomatik durch die Verschwendung und den Verlust von Flüssigkeiten ausgedrückt, die den Körper stark „entsaften“ und zu Schwäche, Erschöpfung und letztendlich auch Depressionen führen können – sei es nun durch Schweiß, Blut, Milch, Sexualsekrete oder den Wasser- und Nährstoffverlust bei Geburten. Diese Aufopferung für andere, für die Familie oder die Kinder, führt in der Regel zu einer grundlegenden Erschöpfung und chronisch auch zu einer körperlichen Auszehrung und zu altersmäßig zu schnellem Verfall. Man könnte hier auch von einer krankhaften Selbstlosigkeit sprechen, die die Eigeninteressen bedroht.

Es gibt hier auch die allgemeine Tendenz, die Dinge zu übertreiben – sei es die Ängste um andere, die Sorge um das Wohlergehen anderer oder die helfenden Aktivitäten für die eigene Umwelt (Helfersyndrom). Oft ist eine große Angst um andere und ihre Sicherheit gegeben – man ist aus einer übertriebenen Fürsorge besorgt, den Kindern oder der Familie könnte etwas passieren. Menschen mit dieser Konstellation sind gerne Übermütter. Das typische Bild ist das einer treu sorgenden und stets hilfsbereiten Ehefrau, Mutter, Tochter und Schwiegertochter, die gleichzeitig noch für den Frauenkreis der Kirchgemeinde Kuchen bäckt, ehrenamtlich ältere Menschen betreut und sich im örtlichen Tierschutzverband engagiert, dabei aber kaum Zeit für sich selbst persönlich findet.

Man macht die eigenen Entscheidungen stets von anderen Menschen abhängig, deren Wohl und Wehe immer im Fokus steht. Selten plant und entscheidet man sich nach den eigenen Interessen oder Bedürfnissen oder nimmt diese sogar nicht einmal wahr, sondern schaut zunächst immer erst einmal nach den anderen, dann vielleicht wenn überhaupt nach sich selbst. Man kümmert sich erst einmal um die Probleme von anderen Menschen, als dass man seine eigenen Probleme angehen würde.

Da die Wünsche anderer immer an die erste Stelle gestellt werden, kann dies durchaus auch problematisch sein, so z.B. in der Sexualität, wo man nicht Nein sagen kann oder man sogar körperliche Leiden in Kauf nimmt, um die Bedürfnisse des anderen zu befriedigen. Auch das Abstillen kann schwer fallen. Andererseits können durch die übermäßige Offenheit und die leichte Entflammbarkeit für das Gegenüber auch nymphomanische Züge sichtbar werden, die, wenn sie in exzessiver Sexualität ausgelebt werden, aber auch zu starker Erschöpfung führen können.

Da wenig Eigeninteresse für die eigenen Bedürfnisse vorhanden ist, kann irgendwann dann auch die Erkenntnis kommen und man denkt dann bisweilen sogar selbst darüber nach, dass man vielleicht egoistischer sein sollte, als man es bisher war.

Emotional sind Menschen mit dieser Konstellation oft freundlich, sympathisch, herzlich, zärtlich, lieb und nett und haben auch oft eine gewisse romantische Ader. Andererseits sind sie auch sehr empfindsam bis empfindlich. Durch eine starke emotionale Beeindruckbarkeit, Hingabefähigkeit und Leidenschaftlichkeit fängt man zudem schnell für eine Sache Feuer. Diese starke Offenheit hat aber zufolge, dass die eigene emotionale Stimmung meist auch stark von den aktuellen Umwelteindrücken beeinflusst ist. Man identifiziert sich sehr stark mit seiner Umwelt und reagiert wie ein Seismograph auf die aufgenommenen Schwingungen seiner Umgebung. Obwohl man sich gern in Gesellschaft aufhält, kann durch die starke Reizüberflutung von außen die eigene Energie, die damit rasch mitschwingt, leicht aufgezehrt werden, so dass dann das Bedürfnis entsteht, sich zurückzuziehen, um sich in Ruhe emotional wieder zu stabilisieren und aufzutanken. Man wird leicht durch Eindrücke von außen erschöpft.

Meist ist auch ein starker Ideenreichtum und eine sehr gute Intuition vorhanden, die sogar bis zur Hellsichtigkeit gehen kann. So haben Menschen dieser Konstellation auch häufig Ahnungen, dass nahestehenden lieben Menschen etwas passieren könnte oder sogar auch passiert. Sie sind oft für künstlerische oder schöpferische Tätigkeiten und Berufe gut geeignet.

Partnerschaften können aber problematisch sein. Es zeigt sich in der Beziehung zum Partner oft eine überstarke, abhängige Bindung an das Gegenüber, ja man könnte fast von einer symbiotischen Beziehung zum Anderen sprechen. Es gibt fast so etwas wie eine Verpflichtung an den anderen, was sich sogar in einer Art Heimweh nach einer geliebten Person ausdrücken kann oder man möchte nach Hause zurück, weil dort jemand ist, den man sehr liebt. Man tut förmlich alles für den geliebten Menschen an seiner Seite, was aber auch leicht in ein Ungleichgewicht zugunsten des Gebens gegenüber dem Nehmen ausarten und beim Gegenüber ein Schuldgefühl auslösen kann. Der Partner fühlt sich dann unter Umständen verpflichtet, diese Liebe in irgendeiner Weise zurückzugeben, könnte sich damit aber auch überfordert fühlen und sich zurückziehen. Kommt es einmal zu Trennungen, so fallen diese schwer, denn man fühlt sich häufig mit dem ehemaligen Partner noch zu stark energetisch verkettet und kann diesen nur schwer loslassen. Auch wenn ein geliebter Mensch durch Trennung oder Tod verloren wird, kommt man häufig in seinem Liebeskummer nur schwer darüber hinweg und so kann sich dann ein starker Motivationsmangel einstellen, ab dann irgendetwas in seinem eigenen Leben aus eigenen Interessen für sich selbst zu tun. Man hat ja zuvor stets immer alles für den anderen getan und nicht für sich selbst, so dass nun plötzlich diese Motivation völlig wegbricht und man keinen Anlass mehr sieht, in Aktion für sich selbst zu treten.

Diverse Ängste prägen diese Konstellation: Angst vor Dunkelheit und Zwielicht (die direkte homöopathische Entsprechung dieser Konstellation Mond/Jupiter ist der Phosphor – zu deutsch der Lichtträger), Angst vor Alleinsein, vor Krankheiten, vor Gewitter, aber auch eine fast freischwebende und unbestimmte Angst. Es besteht weiterhin eine Nervosität z.B aus übermäßiger Sorge für andere und die generelle Überspannung der Nerven und die damit einhergehende starke Ruhelosigkeit führt im chronischen Verlauf zu einer tiefgehenden Erschöpfung und Burnout. In der chronischen Phase ist die Symptomatik fast umgekehrt zu dem ursprünglichen Zustand: Die jugendliche Offenheit und Beeindruckbarkeit ist dann einer Ablehnung von Außeneinflüssen gewichen und man zieht sich aus Selbstschutz zurück und versucht sich wieder aufzutanken. Depressionen treten an die Stelle von Ekstase und Hingabefähigkeit und man kämpft mit einer generalisierten Schwäche auf der körperlichen, seelischen und geistigen Ebene.

Körperliche Ebene


Arzneimittel

Homöopathie: Bacillinum, Hepar sulfuris, Magnesium carbonicum, Malus pumila, Mercurius, Phosphor, Phosphoricum acidum, Salvia off., Silicea, Tilia cordata, Tuberkulinum

Schüsslersalze: Ferrum phos., Calcium phos., Magnesium phos., Kalium phos., Natrium phos., Zincum chloratum Bachblüten: Red Chestnut

Repertorium:
MO/JU (28 Arzneien)

Ambra grisea , BACILLINUM, Borax venata , CALCIUM PHOSPHORICUM (2), CICHORIUM INTYBUS, coca , Cuprum arsenicosum (19) , FERRUM PHOSPHORICUM (3), Hepar sulfuris , KALIUM PHOSPHORICUM (5), MAGNESIUM CARBONICUM, MAGNESIUM PHOSPHORICUM (7), Malus communis , MALUS PUMILA, MALVA SYLVESTRIS, MERCURIUS CORROSIVUS, MERCURIUS SOLUBILIS, Naja tripudians , NATRIUM PHOSPHORICUM (9), Phosphoricum acidum , PHOSPHORUS , SALVIA OFFICINALIS, SILICEA (11), STANNUM METALLICUM, stramonium , Tilia cordata , TUBERKULINUM, ZINCUM CHLORATUM (21),
REIN:

PHOSPHORUS

+MA (MA/MO/JU) - 10: coca. , FERR-P., Hep. , MERC-C., MERC., Ph-ac. , SALV., stram. , Til. , ZINC-M.,

+VE (VE/MO/JU) - 17: Ambr. , BAC., Borx. , CALC-P., CICH., Cupr-ars. , Hep. , KALI-P., MAG-C., Malus-c. , MALUS-P., MALVA-S., Naja. , SALV., SIL., Til. , TUB.,

+ME (ME/MO/JU) - 5: Borx. , MALVA-S., NAT-P., Til. , ZINC-M.,

+SO (MO/SO/JU) - 5: Cupr-ars. , FERR-P., MAG-C., MAG-P., Naja. ,

+CH (MO/CH/JU) - 3: coca. , SALV., stram. ,

+AO (MO/AO/JU) - 1: Naja. ,

+PL (MO/PL/JU) - 13: Ambr. , Borx. , CICH., coca. , Cupr-ars. , KALI-P., MERC-C., MERC., Naja. , SALV., STANN., stram. , ZINC-M.,

+SA (MO/JU/SA) - 23: Ambr. , BAC., Borx. , CALC-P., CICH., Cupr-ars. , FERR-P., Hep. , KALI-P., MAG-C., MAG-P., MALUS-P., MALVA-S., Naja. , NAT-P., Ph-ac. , SALV., SIL., STANN., stram. , Til. , TUB., ZINC-M.,

+UR (MO/JU/UR) - 14: BAC., Borx. , coca. , Cupr-ars. , Malus-c. , MALUS-P., MERC-C., MERC., Ph-ac. , SIL., STANN., stram. , TUB., ZINC-M.,

+NE (MO/JU/NE) - 8: Ambr. , coca. , Hep. , MALVA-S., MERC-C., Naja. , SIL., stram. ,