Astrologische Grundlagen


Aphrodite oder Wer ist der wahre Herrscher der Waage ?


Da ich schon verschiedene Male nach Aphrodite gefragt wurde, die im Repertorium in den Konstellationsentsprechungen der Arzneien einen eigenen Platz erhielt, will ich in diesem Kapitel die astrologischen Möglichkeiten näher erläutern, um einen beweglichen und eindeutigen Herrscher für das Zeichen Waage zu finden. Bekanntermaßen wird die Venus ja sowohl als Herrscher des Zeichens Stier als auch des Zeichens Waage angesehen, wogegen auch nichts einzuwenden wäre, wenn nicht im Laufe der Zeit jenseits des Saturn weitere Planeten gefunden wurden, die die alten Zeichenherrscher für die Zeichen Skorpion, Wassermann und Fische verdrängt haben. In der Antike war die Welt noch „in Ordnung“, denn damals galt als allgemeiner astrologischer Konsens:


Zeichen Herrscher

Widder, Skorpion: Mars

Stier, Waage: Venus

Zwilling, Jungfrau: Merkur

Krebs: Mond

Löwe: Sonne

Schütze, Fische: Jupiter

Steinbock, Wassermann: Saturn





Mit der Entdeckung von Planeten jenseits des Saturn begann dann rechtzeitig zum Zeitpunkt der französischen Revolution (und zu Beginn des Wassermannzeitalters ?) eine große Verwirrung einzusetzen, da nun mit einem Male die schöne harmonische Anordnung, die sich spiegelbildlich um die Nullgrad-Löwe/Wassermann-Achse bildete, durcheinandergebracht wurde.

Was tun mit dem neu entdeckten Planeten Uranus und den weiteren später gefundenen Planeten ? Selbst Karl Brandler-Pracht, der 1905 sein Mathematisch-instruktives Lehrbuch der Astrologie verfaßte und veröffentlichte, maß Uranus und Neptun (Pluto war noch nicht entdeckt) keine sehr große Bedeutung zu, ja er berücksichtigte diese beiden Planeten in der Deutung sogar nicht einmal. Dies änderte sich aber sehr schnell in den darauffolgenden Jahren, da die astrologische Erfahrung eindeutig zeigte, daß Uranus eine große Affinität oder Resonanz zum Wassermann hat, somit also den Wassermann beherrscht und Neptun die Fische.

Der 1930 entdeckte Planet Pluto wurde im Laufe der Zeit dem Zeichen Skorpion zugeordnet. Dies ist die heute allgemein akzeptierte Ausgangsbasis der Astrologie, man könnte auch vom Minimalkonsens der Astrologie bzgl. der Herrscherfrage sprechen. Also:

Widder: Mars

Stier: Venus

Zwilling: Merkur

Krebs: Mond

Löwe: Sonne

Jungfrau: Merkur

Waage: Venus

Skorpion: Pluto

Schütze: Jupiter

Steinbock: Saturn

Wassermann: Uranus

Fische: Neptun

Diese Zuordnung findet sich mittlerweile in jedem astrologischen Lehrbuch und man läßt neuerdings auch den Vermerk weg, nach dem ein Zeichen einen Haupt- und einen Nebenherrscher aufweisen kann (z.B. der Wassermann den Uranus als Hauptherrscher und Saturn als Nebenherrscher oder umgekehrt).

Ohne nun astrologische Lehren und astrologisches Denken arg überzustrapazieren, kann man die Hypothese aufstellen, daß - wenn es 12 Tierkreiszeichen gibt, die je einen Herrscher haben - es auch 12 verschiedene, voneinander unabhängige Herrscher geben sollte. Wo aber nehmen wir die fehlenden zwei Herrscher für die Jungfrau und die Waage her, bzw. ist es denn überhaupt eigentlich die Jungfrau und die Waage, die vakant sind, oder nicht vielmehr der Stier und die Zwillinge (Quot capita tot...) ?

Der Einfachheit halber gehe ich davon aus, daß es die Jungfrau und die Waage sind, die ihre eigentlichen Herrscher noch nicht gefunden haben, obwohl es hier sicherlich auch andere astrologische Meinungen gibt.

Wie sich in allerneuester Zeit bereits abzeichnet, gewinnt allgemein Chiron mehr und mehr den Ruf, der wahre Herrscher des Zeichens Jungfrau zu sein. Dies ist nicht nur in astrologischen Forschergilden bekannt, sondern auch an der „Basis“, die sich erfahrungsgemäß eher konservativ an Altbewährtes hält. Meine persönlichen Erfahrungen mit Chiron als dem Herrscher der Jungfrau sind so außergewöhnlich gut, so daß ich ein Dutzend Horoskope und mehr bringen könnte, anhand derer ich zeigen könnte, daß Chiron als Herrscher der Jungfrau wesentlich bessere Ergebnisse zeitigt als der konventionelle Merkur, wenn die Person bekannt oder die Sachlage eindeutig geklärt ist. Damit bleibt - wenn der geneigte Leser diesen Gedankenschritt nolens volens nachvollziehen kann - das letzte Zeichen übrig, denn die Waage ist noch verwaist, wenn die Venus auf den Stier begrenzt werden soll.

Immer deutlicher wird jetzt eine Diskrepanz erkennbar, wenn jedes Zeichen einen individuellen Herrscher hat, die Waage und der Stier aber ein und denselben haben. Diese Disharmonie sticht geradezu ins Auge und schreit nach einer Lösung. Wie könnte diese aussehen ?


1. Wir belassen die Venus als Herrscherin der Waage. Leider löst dieses aber nicht die erwähnte Diskrepanz auf.


2. Der aufsteigende Mondknoten hat verbindende Eigenschaften und träfe damit die Eigenart der Waage eigentlich gar nicht so schlecht. Ihm werden in der klassischen Astrologie allgemein Eigenschaften zugeordnet, die mit Begegnung, Partnerschaft, Kontakt und Berührung zu tun haben. In der karmischen Astrologie entspricht der aufsteigende Mondknoten den Aufgaben der Gegenwart bzw. der jetzigen Inkarnation und zeigt damit die Entwicklungsrichtung an. Wenn man die Eigenschaften betrachtet, die die klassische Astrologie dem aufsteigenden Mondknoten (Rahu) zuordnet, so weisen diese eine starke Nähe mit gewissen Eigenschaften des Waage-Prinzips auf. Man könnte also vermuten, daß möglicherweise der aufsteigende Mondknoten zumindest „Hilfsherrscher“ der Waage sein könnte.

Diese Möglichkeit ist von vornherein nicht ohne weiteres auszuschließen, auch wenn sie ungewöhnlich anmutet. Es ist zwar sehr fraglich, ob ein Nicht-Planet, streng genommen nämlich ein mathematischer Kreuzungspunkt, die Aufgabe oder Rolle eines Planeten einnehmen kann, der ein Zeichen beherrscht. Normalerweise würde man diese Möglichkeit ausschließen, wenn nicht in unserem Sonnensystem eine astronomische Besonderheit vorläge, die darauf schließen läßt, daß ehemals ur-antike Astrologie andere Voraussetzungen und Bedingungen vorgefunden haben muß als heute. Denn zwischen Mars und Jupiter befindet sich der Asteroidengürtel, der ehemals ein sogar mit dem bloßen Auge sichtbarer Planet gewesen sein muß. In der heutigen Astrologie wird aber dieser Planet, der nun keiner mehr ist, gar nicht berücksichtigt, so daß also in diesem speziellen Fall als Ersatz eventuell ein Hilfsfaktor, der kein Planet ist, verwendet werden kann. Auffallend ist weiterhin, daß in den meisten Ephemeriden neben den Ständen der Planeten auch immer der Mondknoten erscheint und damit praktisch in die Hierarchie der Planeten mitaufgenommen wird.


3. Aus der Reihe der hypothetischen Planeten ließen sich sicher auch Anwärter auf diesen „Posten“ des Waageherrschers finden. In Frage käme z.B. „Transpluto“, weil der von vielen Forschern als der wahrscheinliche, real-existierende zwölfte Planet im Sonnensystem angesehen wird und E.Sevin, ein Astronom, seinerzeit aus Bahnstörungen dessen Bahn zu bestimmen suchte. Leider wissen wir aber mittlerweile, daß dieser Planet eher einer astralen oder mentalen Daseinsebene angehören muß, da nach den neuesten NASA-Daten die damaligen Bahnstörungen auf Meßfehlern beruhten und insofern gar keine weiteren physischen Planetenin unserem Sonnensystem zu erwarten sind. Andere Anwärter aus dem Reich der „Hypothetiker“ wären z.B. Cupido, Amor, Proteus, Phöbus oder Sappho, da sie Themen berühren, die sich auch deutlich in der Waage finden lassen.

Allein: Wie paßt es zusammen, elf Tierkreiszeichen von „physischen“ Planeten beherrscht sein zu lassen und eins von einem „mentalen“ oder „astralen“ Planeten, da ja nach dem jetzigen Forschungsstand keine Hinweise auf weitere physische vorhandene Planeten gegeben sind, so daß davon ausgegangen werden kann, daß vorgenannte hypothetische Planeten nicht physischer Natur sind !? Sollte man nicht vielmehr davon ausgehen, daß es eines physisch vorhandenen Herrschers bedarf, um die Ritterrunde des König Arthur zu vervollständigen ?


4. Wenn wir also nun die nicht unwahrscheinliche Möglichkeit ausschließen, daß der Mondknoten als Waageherrscher in Frage kommt, und wir in dem Konsens übereinstimmen wollen, daß es unbedingt eines physischen Herrschers bedarf, so müssen wir unseren Blick auf das richten,was das Sonnensystem dafür zur Verfügung stellt:

Sonne, Planeten, deren Monde, die Asteroiden, die Meteoriten und die Kometen.

Von diesen Körpern lassen sich sogleich die Asteroiden als die für diese Aufgabe wahrscheinlichsten Anwärter herausselektieren. Aber die große Anzahl der Asteroiden wiederum läßt den astrologischen Forscher schier verzweifeln. Welcher von diesen Tausenden und Abertausenden soll es denn jetzt sein ? Der größte, der hellste, der zuerst entdeckte, etc., etc. ? Auch hier scheint die Lösung kaum möglich.

Wie aber schon oben erwähnt, muß einmal zwischen Mars und Jupiter ein eigenständiger Planet existiert haben, der interessanterweise mit dem bloßen menschlichen Auge am Sternenhimmel sichtbar gewesen sein muß, denn alle Planeten bis zum Saturn können von der Erde aus mit dem bloßen Auge wahrgenommen werden. (Hatte der Untergang von Atlantis möglicherweise diese symbolische Bedeutung oder geschah dies gleichzeitig parallel - wie oben, so unten - war dieser Planet der Atlantis-Signifikator ?) Ausgehend von dieser Grundannahme stellen sich dann folgende Fragen:

Was für eine astrologische Bedeutung hatte dieser Planet ? Welches Zeichen beherrschte dieser Planet ? Beherrschte dieser Planet das Zeichen Waage ? Wenn er das Zeichen Waage beherrschte, war er möglicherweise ein für das Auge außerordentlich harmonischer oder ästhetischer Planet ? Was für eine Umlaufszeit muß dieser Planet ungefähr gehabt haben ? Wie hat dieser Planet damals geheißen ? Und last but not least: Erlosch mit der Zerstörung des Planeten auch dessen astrologischer Einfluß oder wirkt dieser weiterhin ?

Ich stelle hier nun einfach einmal die Hypothese in den Raum, daß dieser Planet Aphrodite geheißen, das Zeichen Waage beherrscht, möglicherweise durchaus sehr ästhetisch ausgesehen und wahrscheinlich eine Umlaufszeit von ca. 5 1/3 Jahren gehabt haben könnte und nach wie vor einen astrologischen Einfluß auf uns Heutige ausübt.

Wenden wir uns für kurze Zeit einem anderen, in der Astrologie bisher nicht gelösten Problem zu, nämlich den Sonnenflecken. Die periodisch ca. alle elf Jahre auftretenden Sonnenflecken lassen sich bis dato nicht vorausberechnen. Manchmal ist der Zyklus kürzer, manchmal ist er etwas länger als 11 Jahre. Leider entspricht aber der elfjährige Zyklus weder der Umlaufbahn eines Planeten noch lassen sich andere Elfjahreszyklen finden, die Ursache oder paralleles Geschehen zum Sonnenfleckenzyklus darstellen könnten. Wenn aber der elfjährige Sonnenfleckenzyklus in irgendeiner Weise ein zusammengesetzter Zyklus aus verschiedenen Einzelzyklen ist, so könnte man damit einerseits die Periode von elf Jahren erklären als auch, warum der Zyklus unregelmäßig ist.

Die Umlaufzeit des Mars beträgt ca. zwei Jahre oder genauer 686 Tage. Jupiter hat eine Umlaufzeit von knapp 12 Jahren. Der zerstörte Planet „Aphrodite“ könnte, da er zwischen Mars und Jupiter steht, eine Umlaufzeit von ca. 5 - 5 ½ Jahren gehabt haben. Für die weiteren Überlegungen soll nun einfach angenommen werden, daß der zerstörte Planet weiterhin in seiner Wirkkraft in einem Punkt seiner Umlaufbahn schwerpunktmäßig existent ist.

Nun angenommen, daß alle drei Planeten aus heliozentrischer Sicht zu Beginn in Konjunktion stünden (Abb. 1), so wären nach 5 1/3 Jahren die Stände wie in Abbildung 2. Der mittlere Planet wäre an seinen Ausgangsort zurückgekehrt, Jupiter hätte einen knappen halben Umlauf vollführt und Mars bereits 2 ½ Umläufe.

Nach 10-11 Jahren kommt es zu einer erneuten, aber erstmaligen Konjunktion von Jupiter und Aphrodite nach der letzten Konjunktion (Abb.3). Dies entspricht ungefähr dem Sonnenfleckenzyklus. Da dieser aber gelegentlich um ein bis zwei Jahre nach vorne oder hinten differiert, wäre es möglich, daß die Marsstellung zur Berechnung desselben ebenfalls berücksichtigt werden muß.





Interessanterweise gibt es im Asteroidengürtel tatsächlich einen Asteroiden namens Aphrodite. Lange bevor mir aber zur Kenntnis kam, daß es im Asteroidengürtel einen Asteroiden namens Aphrodite gibt (1388 Aphrodite), war diese Theorie zur Erklärung des Sonnenfleckenzyklus entworfen worden. Auch der Name für diesen hypothetischen Planeten der Arbeitshypothese wurde bereits zum damaligen Zeitpunkt mit Aphrodite festgelegt und ein entsprechendes Symbol dafür entworfen.

Das Zeichen drückt symbolisch dreierlei aus:




  1. Zunächst läßt sich ohne Schwierigkeiten ein kapitales A erkennen, der den Anfangsbuchstaben von Aphrodite, der Herrscherin des Zeichens Waage, darstellt.

  2. Das Zeichen ist im Prinzip eine Abwandlung bzw. Variation des Venus-Zeichens ( & ), indem der vertikale Stamm des Venuskreuzes geteilt bzw. gespalten wird. Der horizontale Balken bleibt erhalten. Damit ist einerseits dieses typische Entweder/Oder bzw. die Entscheidungsqual der Waage dargestellt. Zudem ist dieses Zeichen spiegelsymmetrisch, was ebenfalls sicher ein typisches Waage-Attribut ist.

  3. Im Gegensatz zur Venus ist der spitze Winkel des unteren „Zirkels“ in den runden Bauch fortgeführt. Dieser obere Bogen vermittelt den Eindruck eines „Heiligenscheins“. Das Waageprinzip als Prinzip des erdungebundenen, luftigen dritten Quadranten grenzt sich damit gegen das irdisch-sinnliche Prinzip der Stiervenus ab.

Nachdem die besagte Arbeitshypothese zur Erklärung des Sonnenfleckenzyklus bereits längere Zeit bestand, stellte ich zu meinem Erstaunen fest, daß es tatsächlich einen Asteroiden gibt, der Aphrodite heißt und dessen Umlaufzeit tatsächlich sogar den geforderten 5 1/3 Jahren entspricht. Die Umlaufzeiten der Asteroiden zwischen Mars und Jupiter gehen von 283 Tagen (Ra-Shalom) bis zu 14 Jahren (Hidalgo), wenn man einmal Pholus, Chiron und die übrigen neuentdeckten Körper des Kuiper-Gürtels wegläßt. Da ich nicht weiß, inwiefern diese Umlaufzeit dem allgemeinen Durchschnitt der Umlaufzeiten der Asteroiden entspricht, ist eine Abschätzung der Signifikanz dieser besonderen Umlaufzeit von Aphrodite nicht möglich.

Nichtsdestotrotz ist das aber ein astrologischer Forschungsversuch und eine Untersuchung, ob dieser Planetoid möglicherweise „stellvertretend“ für das ursprüngliche Planetenprinzip einzusetzen ist und daher auch den entsprechenden Namen „Aphrodite“ erhalten hat. Solche Namensgebungen sind ja nach astrologischer Erfahrung alles andere als zufällig, so daß selbst dann, wenn dieser Name von Astronomen gewählt und vergeben wird, meist unbewußte Kräfte am Werk sind, die dem entsprechenden Inhalt das richtige Symbol und den richtigen Namen „automatisch“ zuordnen.

Auch ist folgender Umstand in diesem Zusammenhang nicht uninteressant: Spielfilme, die von vielen Menschen gesehen und gefeiert werden, rühren in der Regel nicht nur die Phantasie der Zuschauer an, sind also nicht nur Fiktion, sondern oft auch „Faktion“, d.h. Tatsachenbericht. Filme wie „Ben Hur“ können Vergangenheitsbewältigung vieler Menschen darstellen, indem sie in Erinnerung rufen, was einmal gewesen ist. In dem berühmten amerikanischen Film „Star Wars - Krieg der Sterne“ wird „fiktiv“ die Zerstörung eines Planeten Alderan dargestellt, von dem die Prinzessin Leia kommt und dessen Zerstörung durch einen Todesstern sie hilflos mitanschauen muß. Ob dies möglicherweise tatsächlich so geschehen ist, läßt sich sicher nicht behaupten, vielleicht hat sich aber etwas Ähnliches abgespielt. Auffallend im Zusammenhang mit diesem Film ist zumindest, daß sowohl Prinzessin Leia wie auch die Beschreibung der Bewohner dieses Planeten sehr stark an das Waage-Prinzip erinnern.


Folgendes ist zum Planetoiden Aphrodite bekannt:

1388 Aphrodite wurde am 24. September 1935 (die Sonne war gerade in das Zeichen Waage eingetreten) von E. Delporte in Uccle (Belgien) entdeckt. Nach der griechischen Göttin der Liebe und Schönheit benannt, Tochter des Zeus und der Dione nach Auskunft der Ilias. In späteren Gedichten wurde allerdings gesagt, daß sie den Schaumwellen bei Zypern entsprungen sei. Sie ist die Mutter von Eros. Der Name wurde vom Astronomischen Recheninstitut (RI 1702) vorgeschlagen.

Das astrologische Computerprogramm HORA von Karl-Heinz Rieth (Svarup) berechnet Aphrodite in einer Spezialdarstellung des Programms. Diese Grafiken sind auch in der Regel den Fällen der Datenmaterialsammlung beigefügt, so daß aus diesen Grafiken die Position von Aphrodite hervorgeht.


Welche Methode auch immer bevorzugt wird, um das bewegliche Planetenprinzip der Waage zu bestimmen, soll der Entscheidung des Lesers und des astromedizinischen Praktikers überlassen bleiben. Versuche, Aphrodite als Waageherrscher zu benützen, sind teilweise als sehr gelungen zu bezeichnen, während die Verwendung des Mondknotens als Waageherrscher manchmal sehr gute, manchmal aber auch wenig verläßliche Ergebnisse zeitigt. Noch ist es aber zu früh, endgültig ein Urteil darüber zu fällen, inwieweit diese oder jene Methode zu verläßlichen und sicheren Ergebnissen führt.