Hersteller

Besonderheiten

Alcea  
Arzneimittel
Schloss Türnich
D-50169 Kerpen-Türnich 
T: 02237-97335-20
F: 02237-97335-19
in jeder Apotheke zu erhalten 
Arcana  
Arzneimittel-Herstellung
Austernbrede 7-9
D-33330 Gütersloh 
T: 0 52 41 / 93 01-0
F: 0 52 41 / 38 60 3
in jeder Apotheke zu erhalten 
Deutsche Homöopathie-Union 
DHU-Arzneimittel GmbH & Co. KG 
Ottostr.24
D-76227 Karlsruhe 
T: 0721-4093-01
F: 0721-4093-113
in jeder Apotheke zu erhalten 
min.Menge 10g
Gudjons homöopathisches Labor 
Höfatsweg 21 
D-86391 Stadtbergen 
T:0821-44478-55  oder -56
F:0821-438444 
Eigenproduktion von Q-Potenzen nach Hahnemann 
5 ml Flaschen (schüttelfreier Versand)
STAUFEN-PHARMA
G.m.b.H. & Co. KG
Bahnhofstraße 35
D-73033 Göppingen 
T: 07161 676-0
F: 07161 676-298
in jeder Apotheke zu erhalten 
Homöosana 
Steinhauserstrasse 51
CH 6300 Zug
Schweiz 
T: ++41 41 748 21 80 
F: ++41 41 748 21 88 
Homöopathische Mittel und Verlag
Laboratoire homéopathique Schmidt-Nagel 
Rue Pré Bouvier 27  CH 1217 Meyrin / Genéve
Schweiz 
T: +41-22-7830880 
F: +41-22-7850252 
grosse Auswahl von Mitteln 
verschicken innerhalb von 7 Tagen 
min.Menge 1g 
Studentenrabatt 15%
Omida AG
Erlistrasse 2
CH 6403 Küssnacht a. R.
Schweiz 
T: +41 41 854 18 29 
F: +41 41 854 18 21 
Schüssler-Salze, Homöopathie, Tierhomöopathie
SPAGYROS AG
Tannackerstr. 7
CH 3073 GÜMLIGEN
Schweiz 
T: +41 31 959 55 88 
F: +41 31 959 55 89 
Aromatherapie, Gemmotherapie, Homöopathie, Phytotherapie, Spagyrik
REMEDIA HOMÖOPATHIE  
Hauptstraße 4  A-7000 Eisenstadt
Österreich 
T: +43-2682-62654-66 
F: +2682-62654-62 
sehr, sehr grosse Auswahl von Mitteln, u.a. auch die Lanthanide von Jan Scholten

 
Spagyra KG  
Marktplatz 5a  A-5082 Grödig
Österreich 
T:  
F:  
sehr grosse Auswahl von Mitteln 
Homeoden-Heel 
Booiebos 25  B-9031 Drongen 
Belgien
T: +32-9-265 95 65 
F: +32-9-223 00 76 
grosse Auswahl von Mitteln 
verschicken innerhalb von 7 Tagen 
min.Menge 1g 

siehe unten

Helios Homoeopathic Pharmacy 
97 Camden Road, Tunbridge Wells Kent, TN1 2QR UK. Great Britain
T: 0044-1892 536393  
F: 0044-01892 546850  

 

Weitere Hersteller von homöopathischen Medikamenten, Komplexpräparaten, Spagyrika und anderen naturheilkundlichen Mittel sind gelistet unter http://dmoz.org/World/Deutsch/Gesundheit/Alternative_Medizin/Hom%c3%b6opathie/Produkte_und_Dienstleistungen/


Autoklavieren von Ursubstanzen

Der Hintergrund dieser ganzen Angelegenheit beruht auf der vorgesehenen Änderung von homöopathischen Herstellungsregeln im deutschen Homöopathischen Arzneibuch, 2. Edition, die zur Zeit nur als Vorausdruck für Fachkreise zur Verfügung steht. In dem Vorausdruck des HAB. 2. Ausgabe 1998 wird Bezug genommen auf ein europäisches Dokument zu "Viral Safety" von pharmazeutischen organischen Stoffen, die vom Tier stammen. Demnach müssen homöopathische organische Bestandteile praktisch frei von pathogenen Erregern und Viren sein. Bei Übernahme dieser Forderung in den Vorausdruck des HAB hat das zuständige Amt in Berlin die Forderung erhoben, die Ausgangssubstanzen bei 133 °C zu autoklavieren, da andere Techniken angeblich nicht in Frage kommen.

Zur Zeit ist aber die ganze Angelegenheit noch voll in der wissenschaftlichen Diskussion, und zwar im Ausschuß "Herstellungsregeln" der homöopathischen Arzneibuchkommission. Der momentane Stand sieht so aus, daß eine differenzierte Vorgehensweise und keinesfalls eine generelle Vorabsterilisation tierischer, organischer homöopathischer Bestandteile bei 133 °C vorgenommen wird. In der Diskussion ist beispielsweise die Sterilisation von Zwischenpotenzen, die zur Herstellung des betreffenden potenzierten Homöopathikums dienen.

Aufgrund der Erfahrungen von homöopathischen Herstellern mit der Autoklavierung homöopathischer parenteraler Zubereitungen ist dieser Weg wahrscheinlich der beste Weg zur Lösung dieses Problems. Denkbar wären aber auch anderer Sterilfiltrationstechniken solcher Zwischenpotenzen, wobei hier allerdings bedacht werden muß, daß bei einer solchen Sterilfiltrationsbehandlung sehr kleine Viren nicht quantitativ abgetrennt werden; außerdem ist bei dieser Technik eine aufwendige Validierung erforderlich.

Der Beschluß bzw. die Verpflichtung zur generellen Sterilisation der homöopathischen Ausgangsstoffe wird mit Sicherheit in der im Vorausdruck bekannt gemachten Form nicht das Plazet der HAB-Kommission bekommen.

Vom Zeitplan her sieht die Sache so aus, daß noch im Sommer bzw. zum Frühherbst der Herstellungsregel-Ausschuß einen entsprechenden Vorschlag für die Kommission erarbeitet und diese dann im Spätjahr 98 sich mit dem Problem generell befaßt und endgültig beschließt.

Nach unserer Kenntnis sind bereits viele kritische Anmerkungen insbesondere auch von homöopathischen Ärzteverbänden wie z. B. der Hufelandgesellschaft, dem Zentralverein und vielen anderen mehr eingegangen. Die Arzneimittel-Kommission der Hufelandgesellschaft hat sogar kürzlich ein Subkomitee einberufen, das sich nur mit dieser Fragestellung beschäftigt. Dieses Subkomitee wird seine Stellungnahme noch in diesem Sommer an den Herstellungsregel-Ausschuß bzw. an die HAB-Kommission weiterleiten.

Erfahrungen bei den Herstellern betreffend die Auswirkung der Autoklavierung von Grundstoffen liegen in einigen wenigen Fällen vor. Dabei hat sich gezeigt, daß die Substanzen durch die Hitze dramatisch verändert werden und somit im Hinblick auf die HAB-gemäße Qualität dieser Stoffe keine Garantie mehr übernommen werden kann. Es müßten eine ganze Reihe von HAB-Monographien völlig neu überarbeitet werden. Beispiel: Die Autoklavierung eines Schlangengiftes (z. B. Lachesis) würde mit Sicherheit eine völlige Denaturierung dieses Arzneigrundstoffes verursachen und die daraus hergestellten Potenzen hätten mit hoher Wahrscheinlichkeit keine vergleichbare Wirkung mehr mit den nach bisherigen Methoden hergestellten homöopathischen Schlangengiftpräparaten.

Die Überwachung der Ausführung des Beschlusses wird in den jeweiligen Bundesländern den dortigen Pharmaüberwachungsbeamten der Regierungsbezirke obliegen.

Oberstes Ziel der homöopathischen Hersteller ist es, daß die Qualität der Produkte auch in Zukunft nach einer wie auch immer gearteten Behandlung im Sinne des Viral Safety erhalten bleibt.

Mit einer endgültigen Entscheidung zu diesem Problem rechnen wir nicht vor Jahresende 1998.

 

Mit freundlichen Grüßen

Biologische Heilmittel Heel GmbH

Dr. W. Stock

PS.
Das Dokument der EU-Kommission "Viral safety studies" ist unter dem Kürzel III/5512/93 von der EU in Brüssel zu beziehen.

 

Auszug aus dem BPI-Rundschreiben Nr.7/98 von 03.06.98

5.    Pharmazie/Technik

5.1    BPI erfolgreich: Hocherhitzung im HAB2 gestrichen

Der Auschuß Herstellungregeln der Homöopathischen Arzneibuch-Kommission hat seine Arbeiten am Entwurf des HAB2 abgeschlossen. Erfreulicherweise wird eine Hocherhitzung des tierischen Ausgangsmaterials nicht mehr gefordert, sondern durch eine Risikobewertung von Fall zu Fall ersetzt.

Damit wurde eine Forderung des BPI entsprochen, der sich nachdrücklich für eine Änderung eingesetzt hatte. Bereits am 17.Dezmber 1996  fand in Frankfurt am Main eine Sitzung unter Beteiligung der BPI-Vertreter im Ausschuß Herstellungsregeln statt; damals wurde die vorgeschene Änderung der allgemeinen Bestimmung zur Herstellung homöopathischer Arzneimittel abgelehnt, nach der alle Aussgangsstoffe einem Druck von 3*10² kPa 20 Minuten lang auf 133°C erhitzt werden sollen.

Der Geschäftstelle der Deutschen Homöopathischen Arzneibuch-Kommission wurde am 29.Oktober 1997 eine ausführliche Stellungnahme übermittelt, die zusammen mit den Argumenten der BPI-Vertreter im Ausschuß Herstellungsregeln der HAB-Kommission schließlich zum Erfolg führte.

Das Arbeitspapier muß noch von der Homöopathischen Arzneibuch-Kommission beschlossen werden. Der Termin für eine Kommissionssitzung steht noch nicht fest.

(Dr. Aut/ e-mail)