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Sambucus (Auszug aus dem Medizinisch-Astrologischen Repertorium)
Sambucus nigra
Deutscher/Englischer/Französischer Arzneiname
Achenstaudenblüten, Alhorn, Backholerblüten, Betscheletee, Elhorn, Eller, Fledder, Fleeder, Fleer, Flieder, Flidder, Flier, Haler, Helder, Hitschschel, Holder, Holderbusch, Holderknopf, Holer, Holler, Holunder, Huler, Keilken, Kelken, Kisseke, Marterblumen, Pisseke, Quebeke, Reckholder, Schebeke, Schetschke, Schibike, Schirbike, Schiwicken, Schotschke, Schwarzholder, Schwitztee, Zibke, Zickenblüten, Zwebstblüten
Bour-tree, Bore-Tree, Bottry, Devil´s wood, Elder, Pipe-Tree, Scot-Tree, Winlin Berries
Abre de Judas, Seu, Sureau, Sus
Akth meg£lh
Pflanzenfamilie
Caprifoliaceae, Geißblattgewächse
Zubereitungsformen
Gebäck
Homöopathisch nach §3 (Blätter und Blüten)
Limonade, Holundersaft
Holundermilch
Holunderlikör, Holundersekt, Holderwein
Marmelade
Mus [Holdermus]
Blütentee
Sitzbad
Inhaltsstoffe der Arznei - Botanik
verwendet werden die Blüten, die Rinde und die Beeren der Pflanze, Inhaltsstoffe: Glykoside, ätherische Öle, Flavonoide, Gerbstoffe, in der Rinde Blausäure, Schleim, Vitamine, Mineralien
Thermische Eigenschaften
warm und trocken
Wirkrichtung TCM
abwärts und zerstreuend
Wirkung TCM
Erweichen, lösen Schleim auf, mehren die Milch, schmerzlindernd, schweißtreibend, wassertreibend, stimulierend
Muster nach der TCM
vermutlich Äußere Wind-Hitze, Wind-Hitze der Lunge
vermutlich Toxische Hitze
vermutlich Schleim-Hitze der Lungen
vermutlich Feuchter Schleim der Lungen
Geschmackseigenschaften
süß-bitter, aromatisch
Organwirkungen
Westlich: Magen, Nieren
Nach Holmes: Lunge, Haut, Nieren, Blase
Nach Michael Tierra: Leber, Lunge
Nach Weinfurth: Dickdarm, Lunge
Geschichte der Arznei
Die beiden Holunderarten Sambucus nigra und Sambucus ebulus wurden zwar botanisch in der Antike voneinander unterschieden, therapeutisch jedoch in gleicher Weise eingesetzt: Gegen Wassersucht, Galle und Schleim und als Frauenheilmittel. Während in der Antike insbesondere der Zwergholunder oder Attich „Sambucus ebulus" besonders bevorzugt wurde, wurde im Mittelalter eher der Holunder Sambucus nigra geschätzt und genutzt. Die alten Griechen und Römer bauten aus dem Holunderholz eine Art dreieckige Harfe, die sogenannte sambyke bzw. sambuca.
Wiegen dürfen nach altem Brauch auf keinen Fall aus Holunderholz sein, denn sobald ein Kind in einer solchen Wiege liegen würde, würde die Baumnymphe oder Dryade Hylde Moer oder auch besser bekannt unter dem Namen Frau Holle kommen, die Holdermutter, und das Kind solange an den Beinen ziehen, bis es man es herausnähme.
Bei den Kelten soll der Holunder ein heiliger Baum gewesen sein. Er hieß „Ruis die Holde", der Baum des dreizehnten Mondes. Jedem der dreizehn lunaren Monate entsprach jeweils ein bestimmter Baum. In Dänemark glaubte man, wer sich in der Mittsommernacht unter einen Holunderbaum stellte, könne die Königin der Feen mit ihrem ganzen Gefolge vorbeireiten sehen. In russischen Volksmärchen heißt es, daß Holunderblüten die bösen Geister vertreiben und in Sizilien glaubt man, daß der Baum Schlangen töte und Räuber vertreibe. Gerne hängte man auch Holunderblüten in die Nähe von Ställen, um böse Geister vom Vieh fernzuhalten oder pflanzte sie generell gerne in die Nähe von Bauernhäusern an, um die Familie vor Feuer und Seuchen zu schützen. Allgemein galt der Holunder als Baum gegen Verhexungen und Hexenzauber aller Art.
Diese Sagen könnten allerdings auch stark christlich geprägt sein, da das Christentum Frau Holle gegenüber eine erstaunlich starke Antipathie gegenüber zeigt. In vorchristlicher Zeit, in der der Glaube an Frau Holle noch stark war, war es streng verboten, einen Holunderstrauch- oder baum zu beschädigen oder zu fällen. Mit der Einführung des Christentums wurde aus Frau Holle, einst eine weise Lichtgöttin der Urvölker, die es schneien ließ (ihre Federbetten ausschüttete),  ein Spukgeist, obwohl sogar die Etymologie des Namens Holle auf „Huld" und „hold" hinweist.
In dem Grimm´schen Märchen von Frau Holle fällt der fleißigen Stieftochter, nachdem die Hände bereits blutig sind vom Spinnen, beim Weben die Spule in einen Brunnen, in den sie hineinspringt, um die Spule wieder herauszuholen. Sie kommt dabei in ein anderes Land, in dem sie Frau Holle begegnet und ihr zu dienen beginnt und immer die Federbetten (Schnee) kräftig ausschütteln muß. Sie bekommt aber nach einiger Zeit Heimweh und kehrt mit reicher Belohnung durch Goldstücke für ihre Dienste und mit der verlorenen Spule wieder an die Oberfläche zurück. Ihre faule Stiefschwester versucht im Brunnen auch ihr Glück, aber kehrt wegen ihrer Faulheit anstatt mit Gold nur mit Pech zurück. Zum Verständnis der Essenz des Holunders ist dieses Märchen wesentlich.
Es gibt allerdings auch Stimmen, die behaupten, daß der Name Frau Holle und Holunder in keinem etymologischen Zusammenhang stehen, sondern daß der Name Holunder von holatar = der hohle Baum und Holder = Bruchholz kommt und nichts mit Frau Holle zu tun habe.
Es gibt eine andere interessante alte Sage zum Holunder: Ein Fürst war auf der Jagd von seinem Gefolge abgekommen und gelangte endlich zu einer einsamen Bauernhütte. Vor der Tür sah er einen greisen Mann weinend sitzen und fragte ihn, was ihm fehle. Der Alte klagte, er sei eben von seinem Vater hart geschlagen worden. Der Fürst erkundigte sich nach der Ursache der Strafe und erhielt zur Antwort, der gezüchtigte Sohn habe den Großvater seines Vaters aufheben und anderswohin setzen wollen, ihn aber unglücklicherweise fallen lassen. Der Fürst verwunderte sich sehr und ging in die Hütte hinein, um die uralten Leute mit eigenen Augen zu betrachten. Er fragte sie, wovon sie sich denn nährten. Sie erwiderten: „Wir aßen stets Käse, gesalzenes Brot und Milch. Daß wir aber so alt geworden sind, kommt daher, weil wir alle Jahre regelmäßig Holunderbeermus gegessen haben."
Der Baum hat einen narkotischen (Wohl ?-) Geruch. Personen, die durch diesen Geruch betäubt unter diesem Baum schliefen, sollen Visionen vom Feenland haben. Außerdem ist es eine Beobachtung, daß andere Pflanzen nicht im Schatten des Holunderbaums wachsen, weil der Baum vielleicht etwas Magisches an sich hat. Es gibt auch die Empfehlung, Rüben, Salate, Fruchtbäume und Getreide mit den grünen Blättern und Zweigen des Holunder zu peitschen, so daß dadurch Insekten abgehalten werden.
Albertus Magnus schreibt, daß die Rinde dieses Baums sowohl als Abführmittel wie auch als Brechmittel verwendet wird. Wenn man die Rinde als Abführmittel verwenden will, muß man die Rinde von oben nach unten abschaben, als Brechmittel von unten nach oben. Nach Albertus  Magnus soll dies eine in der Volksmedizin oft erprobte und beobachtete Erfahrung sein.
Aus den Holunderästen läßt sich leicht das weiße Mark herausdrücken und aus den hohlgewordenen Röhren Pusterohre bauen.
Die Früchte, die anfänglich grün und hart sind, später aber violettschwarz und weich werden, haben zwei oder drei steinharte Samenkörner. Die Farbe der reifen Früchte und das Rot der Fruchtstiele stechen gegeneinander ab. Vögel fressen die Beeren, verdauen aber nicht die Samenkörner, so daß diese wieder mit dem Kot unversehrt ausgeschieden werden. So ist erklärbar, warum Holundersträucher zuweilen auf hohen Mauern, alten Türmen, kurz an Orten hervorsprossen können, wohin sie sicher kein Mensch oder der Wind getragen hat.
Astrologische Konstellation
MA/PL/UR und MO/NE/UR
Ätiologie
Beschwerden durch Schreck (PL/UR, UR/NE)
Beschwerden durch Verletzungen (MA/PL/UR)
Beschwerden durch Versehrung mit Schockerlebnis (MA/PL und UR/NE)
Essenz der Erlebensform
Verbindung zu uraltem Mysterienwissen und seiner Umsetzung und Bekanntgabe in heutiger Zeit (UR/NE und MA/PL)
Man gibt einer tiefen, emotionalen Sensibilität ihren Platz in seinem Leben und treibt damit die verborgenen Dinge und Wahrheiten ans Tageslicht (MO/UR/NE und MA/PL)
Schicksalsforderungen, die sich einem stellen, wird nicht aus dem Wege gegangen, sondern man läßt sich emotional darauf ein, ohne einen eigenen Willen gegen die Umstände des Lebens dagegenzusetzen
Essenz der Erleidensform
Diskrepanz zwischen dem eigenen Willen und der meist verdrängten tiefen, emotionalen Sensibilität, so daß der Wille dominiert und die innere Wahrnehmung lahmgelegt ist
Man hat Angst, sich gefühlsmäßig auf Unbekanntes einzulassen bzw. glaubt dabei, den Kürzeren zu ziehen, was dazu führt, daß man die Umstände des Lebens nicht akzeptieren will
Empirisch-homöopathische Essenz
unbekannt
Spirituelle Symptomebene (C4)
Stiefmutter/tochter-Situation (MO/NE)
Vergewaltigungssituation (PL/UR)
Geistige Symptomebene (C3)
Bilder und Phantome, sieht B. und P. (MA/PL, PL/UR)
Denken in Gegensätzen (PL/UR)
Festhalten an begrenzenden Vorstellungen (MA/PL)
Gesichter, sieht G. (MA/PL/UR)
Schubladendenken (MA/PL/UR)
Tollwut <Culpeper> (MA/PL, PL/UR)
Visionen, hat V. (MA/PL/UR, UR/NE)
Zerrissenheit (PL/UR)
Zynismus (PL/UR)
Seelische Symptomebene (C2)
Alpträume (MA/PL/UR)
Angst beim Aufwachen (UR/NE)
Angst während des Schlafs (MO/UR/NE)
Angst vor dem Tod (MA/UR, PL/UR)
Auffahren, Zusammenfahren (UR/NE)
Aufregung, emotionale (MO/UR)
Blockaden, emotionale (MA/PL und MO/UR)
Ekel (MO/UR)
Nachtangst (UR/NE)
Reizbar, launisch, mürrisch (MO/UR)
Ruhelosigkeit (MO/UR)
Schreck, Schock (UR/NE)
Traurigkeit, während einer Fieberhitze (MA/PL und MO/UR/NE)
Unzufriedenheit (MO/UR)
Körperliche Symptomebene (C1)
Schweiß an der Kopfhaut
Augenentzündung (MA/PL)
Nasenbluten <Lonicerus> (MA/UR)
Heiserkeit mit Schleim am Kehlkopf (MA/PL und MO/UR/NE)
Asthma, Atemnot insbesondere nachts und nach Mitternacht (PL/UR und MO/UR/NE)
Atmung laut und durch Brustenge erschwert, Engbrüstigkeit (MA/PL/UR)
Husten, kruppartig und erstickend
Auswurf, schleimiger (MO/UR/NE)
Harnverhaltung bei Harndrang (MO/UR)
Verschluß der harten Gebärmutter <Holunderwurzeln, Dioscorides> (MA/PL und MO/UR/NE)
Füße, kalte, während Körperhitze im Schlaf
Epilepsie <Indianer> (MA/PL/UR)
Gelbsucht <Hildegard>
Geschwülste <Holunderwurzeln, Holunderblätter, Tabernaemontanus> (MA/PL, MO/NE)
Grippe
Hautunreinheiten (MA/UR)
Ödeme an Beinen, Unterschenkeln und Füßen (MO/UR/NE)
Rheuma, Muskel- und Gelenkrheumatismus
Schläfrigkeit und Einschlafen während trockener Fieberhitze (MA/PL/UR und UR/NE)
Schnupfen bei Neugeborenen (MO/UR/NE)
Schnupfen ohne Absonderung
Stöhnen und Seufzen während des Schlafs
Schüttelfrost am ganzen Körper
Schwäche durch Schwitzen (MA/UR und MO/UR)
Schweiß, reichlicher  <Hildegard>
Schweiß, reichlicher im Schlaf (MO/UR/NE)
Trigeminusneuralgien (MA/PL/UR und UR/NE)
Verbrennungen (MA/PL)
Wassersucht (MO/UR/NE)
Wechselfieber (MA/UR und MO/UR)
Fiebrige Erkältungen (MA/UR)
Dreitagefieber <Tabernaemontanus>
Wunden, durch Versehrungen [Messerstiche  oder Pfeilspitzen] (MA/PL/UR)
Brandwunden (MA/PL/UR)
Natternbiß <Holunderwurzeln, Dioscorides> (MA/PL und UR/NE)
Hundebiß, tollwütiger (MA/PL)
Verschlechterung durch
Entblößen agg. (MO/NE)
Liegen agg.
Ruhe agg.
Verbesserung durch
Aufstehen amel.
Bewegung und fortgesetzte Bewegung amel.
Gehen amel.
Abneigungen

Vorlieben

Symptomatische Vergleichsmittel
China (MA/MO/SA/UR)
Nux vomica (MA/SA)
Sulfur (MA/SA und MA/NE)
Inhaltliche Vergleichsmittel
Acidum phosphoricum (MA/UR und MO/SA und MO/UR)
Aconit (MA/PL/UR/NE)
Belladonna (MA/MO/PL)
Ipecacuanha (MA/SA und MO/UR)
Lachesis (MA/MO/PL und MA/UR/NE)
Pulsatilla (MA/UR und MO/NE)
Antidote
Arsenicum (MA/SA/UR und SO/SA)
Camphora (MO/UR und CH/UR)
Komplementärmittel
Belladonna (MA/MO/PL)
Conium (VE/PL/UR)
Nux vomica (MA/SA)
Opium (MA/VE/PL/NE)
Phosphor (MA/MO/UR und MO/SA)
Rhus toxicodendron (MA/NE und CH/SA/UR)
Sepia (PL/UR und SA/NE)
Quellen
Albrodt: Illustrierte Enzyklopädie der Blütenessenzen
Elisabeth Brooke: Von Salbei, Klee und Löwenzahn
Der neue Clarke Band 8
Dioscorides: Kreutterbuch
Heinrichs: Unsere wichtigsten Heilpflanzen
Fischer/Krug: Heilkräuter und Arzneipflanzen
Fischer-Rizzi: Blätter von Bäumen
Hamilton: Flora Homoeopathica
Peter Holmes: The Energetics of western herbs
Kluge: Zaubertränke und Hexenküche
Lonicerus: Kräuterbuch
Losch: Kräuterbuch
Pahlow: Heilpflanzen
Stammel: Die Apotheke Manitous
Tabernaemontanus: Kräuterbuch
Michael Tierra: Planetary Herbology
Peter Weinfurth: TCM-Datenbank Internet [Wuxing]