Die russischen „Zedern“ – altes Wissen neu entdeckt!

 

Naturwissenschaftliche Untersuchungen, Erfahrungswerte und unzählige Anwendungsgebiete

der „Zeder“-Produkte.

 

 

Botanische Hintergründe über Pinus Cembra (Europa) und Pinus Sibirica (sibirische „Zeder“):

 

Für ein besseres Allgemeinverständnis über unterschiedliche Baumarten der Kiefer-Familie ist es unumgänglich, einen kleinen Ausflug in die Enzyklopädie der Holzgewächse zu machen.

 

Im deutschsprachigen Raum als Arve, Zirbe, Zirbel- oder Zürbelkiefer, im russischen Sprachgebrauch als „Kedr“ benannt (daher oft fälschlich als Zeder bezeichnet). Pinus Cembra und Pinus Sibirica sind miteinander verwandte Arten und gehören beide zur Familie der Kiefern (Pinus). Als echte Zedern (lat. „Cedrus“) werden die immergrünen Bäume bezeichnet, die vor allem in Nordafrika und an der Mittelmeerküste wachsen (bekannt als „Libanon-Zeder“ und „Atlas-Zeder“). Im südasiatischen Raum finden sich auch Bestände der „Himalaja-Zeder“.

 

Vorkommen:

 

Pinus Cembra: wenig geschlossene Bestände in der Hohen Tatra (in ca. 1400 bis 1820 m Höhe) sowie sehr verstreut in den Süd- und Ostkarpaten bzw. in kleinen alpinen Teilarealen in den kontinentalen Zentralalpen (Ötztal, Zillertal, Engadin, Wallis).

 

Pinus Sibirica: wie der Name schon besagt, im flächenmäßig größten, klimatisch allerdings deutlich abweichenden Sibirien, wo sich bis heute natürliche und geschlossene Bestände erhalten haben.

 

Blüten, Zapfen, Samen:

 

Zirben oder Zirbelkiefern blühen am natürlichen Standort kaum vor dem 40. Lebensjahr. Um eine Baumhöhe von durchschnittlich 25 bis 30 m zu erreichen, benötigen sie ca. 200 bis mehr als 400 Jahre. Reichlicher Zapfenbehang tritt alle 3 bis 4 Jahre (teilweise erst alle 10 Jahre) ein. Die Zapfen befinden sich vorwiegend im unteren Kronendrittel und stäuben einige Tage vor dem Aufblühen. Etwa ein Jahr nach der Bestäubung haben Zirbenzapfen ihre endgültige Größe erreicht (ca. 5 bis 9 cm lang; 3,5 bis 6 cm dick – je nach Art auch größer). Im Mittel enthalten sie in etwa 93 bis 150 Samen in einer meist dunkelbraunen Schale. Um den Baum bei der Zapfenernte nicht zu schädigen, bedarf es viel Geschick und erfahrener Fachleute.

 

Die Nutzung:

 

Das Holz der Zirbelkiefer wird seit alters her zum Bau von Hütten und als Werkstoff für Schnitzer und Schreiner verwendet. Wegen seiner lebhaften Zeichnung wird es für die Herstellung von rustikalen Möbeln und Täfelungen, Dachschindeln und Milchgefäßen besonders geschätzt. Die Nachfrage ist in neuerer Zeit so gestiegen, dass ein weiterer Rückgang der natürlichen Bestände befürchtet werden muss.

 

Die Samen von Pinus Cembra und Pinus Sibirica („Zirbel- oder Zedernüsse“ genannt) sind sehr wohlschmeckend, reich an natürlichen Vitaminen und Spurenelementen. Dies gilt auch für die Samen der Pinus Pinea (Pinie). Die „Pinien-Kerne“ sowie die Samen von Pinus Cembra/Pinus Sibirica eignen sich hervorragend zum rohen Verzehr, für die Gewinnung von Öl  und Mehl oder die Veredelung von Süß- und Backwaren. Es gab Zeiten, wo die Samen so begehrt waren, dass deren Gewinnung wegen der damit verbundenen starken Beschädigung der Bäume verboten wurde.

 

In der Heilkunde haben die Zirbel-/Zedernüsse und vor allem das daraus gewonnene Öl schon immer eine wichtige Rolle gespielt, auch wenn überliefertes Wissen teilweise in Vergessenheit geraten ist. Die natürlichen Wirkstoffe können je nach Herkunftsland, Bodenbeschaffenheit und Klimazone variieren und erst in neuerer Zeit scheint man sich wieder intensiver mit deren unzähligen Anwendungsmöglichkeiten zu beschäftigen. Und das zu Recht ! Eine ganze Reihe von Forschungsinstituten der medizinischen Akademie bescheinigen dem Zedernussöl eine hohe therapeutische Effektivität bei der Behandlung vieler Krankheiten wie Tracheitis, Laryngitis, Grippe, Magengeschwüre, Zwölffingerdarmgeschwür, Neurodermitis und andere Hauterkrankungen.

 

Das Öl hat eine heilsame Wirkung bei Allergien, fördert die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit und beseitigt das Müdigkeits-Syndrom! Die Anwendung von Zedernussöl ist besonders zu empfehlen bei Haarausfall und brüchigen Nägeln, bei starken physischen und psychischen Belastungen oder für Menschen, die in ökologisch ungünstigen Gegenden leben (Umweltverschmutzung, Elektrosmog!). Als natürlich belassene Lebensmittel haben Zedernussöl und Zedernüsse keinerlei Nebenwirkungen und eignen sich daher auch ganz besonders für Kinder und Jugendliche!

 

Wissenschaftliche Forschungsergebnisse belegen, dass uns die Natur einen einzigartigen Komplex eines völlig natürlichen biologischen Stoffes geschaffen hat, der von seiner Struktur und seinen Eigenschaften her mit keinem anderen Komplex vergleichbar ist und der die natürlichen Wirkstoffe unzähliger anderer Produkte in sich vereint.

 

Zirbel-/Zedernüsse sind leicht bekömmlich, nahrhaft, gesund, vitaminreich und enthalten viele wertvolle Mineralstoffe. Sanddorn-, Klettenwurzel-, Kokos-, Distel-, Oliven-, Mandel- oder Sonnenblumenöle können alle durch Zirbel-/Zederöl ersetzt werden, das in seiner Reinheit und durch wieder belebte Traditionen derzeit nur im nördlichen Russland in aufwendigen Verfahren gewonnen wird.

 

Der aus Zedernüssen hergestellte Rahm weist im Vergleich zu Kuhmilch, Eiern und Fleisch einen doppelt so hohen Fettgehalt auf. Zedernussrahm und die daraus gewonnene Milch werden ebenfalls auf traditionelle Weise in der russischen Taiga hergestellt. Die Zedernüsse werden gemahlen und dann leicht mit Wasser verdünnt. Die entrahmte Milch hat den Menschen dieser Region seit jeher als Nahrung gedient und wurde immer schon bei medizinischen Behandlungen, insbesondere bei Nerven-, Nierenerkrankungen, Lungentuberkulose, Arterienverkalkung oder Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren erfolgreich eingesetzt. Zedernmilch wurde auch stillenden Müttern und Säuglingen verabreicht.

 

Schon im Jahre 1786 hat der Naturwissenschaftler Dr. P.S. Palass über die Heileigenschaften der Zedernüsse berichtet: „In der Schweiz verkauft man sie in Apotheken; es wird Milch daraus hergestellt und erfolgreich bei Tuberkulose eingesetzt“. Auch medizinisch ist erwiesen, dass Zedernüsse bei hohem Blutdruck und Arteriosklerose helfen. Die chemische Zusammenstellung der Zedernüsse bestätigt ihren hohen Nahrungs- und Gesundheitswert. Ihr Phosphatidegehalt übertrifft alle anderen Nussarten und kann nur noch mit Soja verglichen werden, eine der reichsten Lezithinquellen in der Pflanzenwelt. Phosphatide haben einen sehr hohen Nährwert für den Körper und sind besonders für junge Menschen von großer Bedeutung.

 

Wissenschaftler haben festgestellt, dass die in den Zedernüssen enthaltenen Wirkstoffe die Leistungsfähigkeit steigern, die Funktionsfähigkeit des Nervensystems unterstützen, das Wachstum des menschlichen Organismus fördern, Blutwerte verbessern, wohltuend auf das Hautgewebe wirken und vorbeugend gegen Tuberkulose und Blutarmut wirken. Schon 100 g Zedernüsse decken den Tagesbedarf der wichtigsten Aminosäuren, Vitamine und Spurenelemente ab.

 

Zedernüsse enthalten knapp 64% hochwertiges Öl und ca. 17% rein pflanzliches Eiweiß, das sich wiederum in 19 verschiedene Aminosäuren aufteilen lässt: Tryptophan (Nervensystem !!), Leuzin, Isoleuzin, Valin, Lysin, Methionin, Histidin, Prolin, Serin, Gylzin, Threonin, Alanin, Glutaminsäure, Asparaginsäure, Phenylalanin, Zystin, Zystein, Arginin und Tyrosin. 70% dieser Aminosäuren sind essentiell, der Rest nur teilweise ersetzbar. Dies spricht für die hohe biologische Wertigkeit dieses Eiweißes.

 

Die wichtigsten Wirkstoffe der Zirbel-/Zedernuss:

 

Vitamin B 1 (Thiamin) – wichtig für eine optimale Kohlenhydratverwertung. Beteiligt sich am Aminosäurenstoffwechsel und der Fettsäurebildung. Hat vielseitige Wirkungen auf Funktionen des Herz-, Verdauungs- und endokrinen Systems sowie auf das zentrale und periphere Nervensystem. Der Tagesbedarf liegt in etwa bei 1,3 mg bis 2,6 mg, bei akuten oder chronischen Infektionen, Diabetes und Einnahme von Antibiotika auch höher. Im Zedernussöl sind ca. 0,39 bis 0,66 mg % enthalten.

 

Vitamin B 2 (Riboflavin) – hilft dem Organismus Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate in Energie umzuwandeln. Verantwortlich für Gewebebildung. Verbessert die Sehkraft auf Licht- und Farbreize. Hat positive Wirkung auf das Nervensystem, Haut, Schleimhäute, Leberfunktionen und Blutbildung. Der Tagesbedarf beträgt ca. 1,5 – 3,0 mg, bei chronischer Enterokolitis, Hepatitis, Leberzirrhose, Blutarmut usw. höher. Der Riboflavinanteil im Zedernussöl beträgt ca. 0,4 bis 0,17 mg %.

 

Vitamin B 3 (Niazin) – ist wichtig bei der Fettsynthese, beim Eiweißstoffwechsel und bei der Umwandlung der Nahrung in Energie. Unterstützt das Nervensystem und beteiligt sich vor allem bei Zellatmungsprozessen und der Regulierung des Cholesterin-Stoffwechsels. Niazin erweitert die Blutgefäße und hilft bei der Blutbildung. Der Tagesbedarf liegt zwischen 14 und 28 mg, bei Magen- und Darmerkrankungen, bei Durchfall, Leberkrankheiten und bei langer Einnahme von Medikamenten gegen Tuberkulose höher. Der Niazingehalt im Zedernussöl beträgt 1,05 bis 1,40 mg %.

 

Vitamin E (Tocopherol) – beeinflusst die Geschlechtshormone und andere Hormonfunktionen (regeneriert die männliche Kraft und hält länger jung). Stimuliert die Muskeltätigkeit, begünstigt die Verwertung von Fetten und Vitamin A und schützt die Zellmembran vor Verletzungen. Der Tagesbedarf liegt zwischen 12 bis 15 mg, bei Hepatitis, Leberzirrhose, Bauchspeicheldrüsen- und Darmerkrankungen, Hautkrankheiten, Arteriosklerose höher, da die Aufnahme von Vitamin E gestört ist. Zedernussöl enthält ca. 9 bis 10,12 mg % Tocopherol – Vitamin E.

 

Kupfer (bis 14 mg) – beteiligt sich an der Hirnfunktion und ist besonders wichtig in Verbindung mit dem Immunsystem, dem Herz und dem Kreislauf. Unerlässlich für die Bildung der roten Blutkörperchen. Kupfermangel führt zur Störung der Eisenaufnahme.

 

Magnesium (bis 551,6 %) – hat große Bedeutung für die Funktion der wichtigsten Enzyme und sorgt besonders für die richtige Knochenstruktur. Der Tagesbedarf beträgt ca. 400 mg.

 

Mangan (bis 16 mg) – wichtig für den Hormonhaushalt, fördert die Glukoseaufnahme im Organismus und spielt eine wesentliche Rolle bei der Funktion der Fermente während des Reproduktionsprozesses, des Wachstums und des Fettstoffwechsels. Der natürliche Mangangehalt in 100 g Zedernüssen lässt sich in dieser Konzentration in keinem anderen Lebensmittel finden.

 

Silizium (bis 3,2 mg) – fördert die Bildung und Elastizität des Bindegewebes im Organismus und die Versorgung der Knochen mit Kalzium.

 

Vanadium (bis 0,0037 mg %) – bremst die Cholesterinbildung in den Blutgefäßen. Man nimmt an, dass es sich weiters an der Fermentfunktion, beim Glukose- und Fettstoffwechsel sowie bei der der Knochen- und Zahnentwicklung beteiligt.

 

Kalium (bis 650 mg %) – reguliert den Wasserhaushalt im Organismus. Ist besonders wichtig für das Wachstum und die Muskelkontraktion. Unterstützt das Herzmuskelsystem.

 

Phosphor (bis 840 mg %) – wichtig für die Bildung und Erhaltung der Zähne und Knochen. Der Tagesbedarf beträgt ca. 800 mg.

 

Kalzium (bis 110 mg %) – Hauptbestandteil der Zähne und Knochen. Wichtig für die Blutgerinnung, die Unversehrtheit der Zellen und die Herztätigkeit. Maßgeblich beteiligt an der Muskelkontraktion und allen Funktionen des Nervensystems.

 

Molybdän (bis 0,2 mg %) – Bestandteil des Enzyms, das für die Eisenverwertung wichtig ist und somit bei Anämie (Blutarmut) vorbeugend wirkt.

 

Nickel (bis 0,0781 mg %) – Nickelmangel kann die Blutbildung und das Wachstum beeinträchtigen sowie zu Eisen-, Kupfer- und Zinkgehaltveränderungen in der Leber führen.

 

Jod (bis 0,5 mg %) – wichtig für die Regulierung der Schilddrüsenfunktion.

 

Zinn (bis 0,0029 mg %) – zu wenig Zinn im Organismus kann zu Wachstumsstörungen führen.

 

Zink (bis 13 mg %) – spielt eine wesentliche Rolle bei d er Regeneration des Gewebes, beim Skelettwachstum und der Muskelkontraktion. Fördert die Wundheilung, reproduktive Prozesse und die Normalisierung der Prostatafunktion.

 

Eisen (bis 19 mg %) – wichtigster Bestandteil von Hämoglobin und der Proteine. Ermöglicht den roten Blutkörperchen den Sauerstoff im Organismus zu transportieren. Der Tagesbedarf liegt ca. bei 14 mg.  

 

Zirbel-/Zedernüsse enthalten zudem noch: Titan, Silber, Aluminium, Jodid, Kobalt, Natrium (bis 195 mg), Glukose, Fruktose, Saccharose, Stärke, Dextrin, Pentosan, Zellgewebe, Albumine, Globuline, Gluteline und Prolamine.

 

 

 

Medizinische Erfahrungswerte (hilfreiche Informationen für Sie und Ihren Arzt)

 

Behandlung von Gastritis sowie erosiven Affektionen des Magens und des Zwölffingerdarms

(methodische Empfehlungen)

 

Anhand von Literaturangaben ist die hohe therapeutische Effektivität verschiedener Öle bei Entzündungsprozessen jeglicher Art unbestritten. Zedernussöl unterscheidet sich zu vielen anderen therapeutisch verwendeten Ölen durch seinen reichen Gehalt an natürlichen heilenden Inhaltsstoffen.

 

Im Forschungsinstitut für Physiotherapie und Kuren der Stadt Tomsk (Russland) wurden mit Zederöl klinische Experimente an Patienten durchgeführt, mit dem Ziel, dessen therapeutischen Nutzen bei äußerlicher und innerlicher Anwendung festzustellen. Mit der Ultraphonophores-Methode konnten die Dynamik subjektiver und objektiver Werte bestimmt und die Wirkung des Zederöls auf trophische, Sekret- und Exkretfunktionen von Magen und Leber erforscht werden. Dann wurden seine antioxydativen Eigenschaften untersucht, um Behandlungsmethoden zu entwickeln und ihre Verträglichkeit an Patienten zu testen.

 

Bei der Arbeit wurden folgende Methoden angewandt:

 

  1. Allgemeine klinische Blutuntersuchungen
  2. Allgemeine Blut- und Urin-Analyse
  3. Endoskopie mit Zielbiopsie
  4. Duodenalsondierung zur Untersuchung der chemischen Eigenschaften der Galle
  5. Feststellung der Sekretfunktion des Magens
  6. Ultraschalluntersuchung der Leber, Gallenblase, Nieren und der Bauchspeicheldrüse

 

30 Patienten standen unter Beobachtung, darunter 25 mit einem chronisch erosiven Geschwür der Magenschleimhaut sowie 5 Patienten mit chronischer Cholezystitis und Gastritis mit gleichzeitig verminderter Sekretfunktion des Magens. Zwei Patienten litten an reaktiver Pankreatitis und vier an chronisch inaktiver Hepatitis. Alle 30 Patienten hatten zudem noch eine motorische Darmdiskinesie. Nach der durchgeführten Behandlung waren die Bauchschmerzen bei allen Patienten vollständig kuriert. Nebenerscheinungen wie Übelkeit, Sodbrennen, Brechreiz usw. wurden bei keinem der Kranken registriert. Bei 28% der Patienten hat sich die Darmfunktion normalisiert.

 

Nach der 20-tägigen Behandlungsdauer war bei 10 Patienten eine völlige Heilung des erosiven Geschwürs der Magenschleimhaut sowie eine Minderung der Schleimhaut- und Zwölffingerdarmentzündung festgestellt worden. Die Anzahl der Patienten mit fixierten Duodenalreflexen (anhand endoskopischer und Laborwerte), hatte sich halbiert. Die Laborauswertung hat eine Senkung des Magensäuregehalts bei Patienten mit erhöhtem Magensäurewert gezeigt. Die Menge der ausgeschiedenen Galle hat sich dabei verdoppelt.

 

Die Untersuchungsergebnisse zeigten eindeutig, dass Zedernussöl eine heilende Wirkung hat, sehr gut verträglich ist und für die Behandlung des Verdauungstraktes bestens geeignet ist. Besonders effektiv wirkt das Öl bei erosiven Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren, die in akuten Phasen nur schwer therapierbar sind. Zedernussöl mit Milch verdünnt wirkt entzündungshemmend bei Cholezystitis und Hepatho-Cholezystitis.

  

Behandlungsmethode:

 

Variante 1.  Ein TL Zedernussöl wird 1 Stunde oder 30 Minuten vor den drei Hauptmahlzeiten 21 – 24 Tage lang mit langsamen Schlückchen eingenommen. Dies wird bei Magen- und Zwölffingerdarm-Ulzera empfohlen.

 

Variante 2.  Zedernussöl mit Milch verdünnt (1:1) wird 1 Stunde vor den drei Hauptmahlzeiten nach o.g. Methode eingenommen, zu empfehlen bei Ulzera in Verbindung mit chronischer Cholezystitis.

 

Indikationen:

 

  1. Erosionsulzera des Magens und Zwölffingerdarms
  2. Cholezystitis und Hepatho-Cholezystitis
  3. Oberflächengastritis
  4. Chronische Pakreatitis
  5. Postoperative Störungen bei Magen- und Darmulzera

 

Gegenanzeigen: keine bekannt

 

Die methodischen Empfehlungen wurden aus dem Russischen übersetzt und zusammengestellt von: I. Filtschenko,   Dr.med.S. Niskodubowa (Fakultät der med. Wissenschaften) und B. Karpitzkij, A. Petrenko (Fakultät der techn. Wissenschaften).

 

 

 

Behandlung von postoperativen Störungen bei Magenkrebskranken

(methodische Empfehlungen)

 

Als Folge von Magen-CA-Operationen kommt es zu ernsthaften Störungen sowohl des lokalen Systems als auch des gesamten Organismus. Meistens treffen pathologische Störungen des Magens, der Speiseröhre, der Leber, der Bauchspeicheldrüse und des Darms zusammen. Die häufigsten Postresektionsfolgen sind Magenstummelgastritis, Duodenitis und Anastomositis, seltener Oesophagitis.

 

Gastritiden lokalisieren sich häufig im Bereich von Anastomosen, wobei es wichtig ist, die totale Entzündung im Magenstummel festzustellen. Eine Oesophagitis ist meistens unweit des unteren Teils des Speiseröhrensphinkters festzustellen. Die o.g. postoperativen Störungen treten in der Regel mit weiteren Erkrankungen des operierten Magens gemeinsam auf, die besonders in der Rehabilitationsphase nur schwer zu behandeln sind.

 

Im wissenschaftlichen Forschungsinstitut für Physiotherapie und Kuren in der Stadt Tomsk (Russland) und im Wissenschaftszentrum für Onkologie wurden Untersuchungen zur Ausarbeitung von Heilmethoden mit Zedernussöl in der Rehabilitationsperiode von Magenkrebskranken nach der Operation durchgeführt. Die Voraussetzung für die Aufnahme des Öls in das Therapieprogramm war eine Reihe von Forschungsergebnissen, die auf den hohen entzündungshemmenden Effekt hinwiesen. Zu den wichtigsten Eigenschaften des Zedernussöls zählt seine Wirkung auf den Zellstoffwechsel, insbesondere auf die Schleimhäute des Verdauungstraktes und die Verstärkung oder Unterstützung von Reparaturprozessen.

 

Die Beobachtung radikal operierter Magenkrebspatienten während der Behandlung mit Zedernussöl haben gezeigt, dass die Entzündungsprozesse entweder zurückgegangen oder vollständig verschwunden sind. Außerdem konnte eine wesentliche Verbesserung der Passierbarkeit der Speiseröhre bei Stenose festgestellt werden. Eine nachweisbare Heilwirkung hat das Öl auch auf das Immunsystem von Patienten mit vermindertem Phon, vor allem auf biochemische Leber- und Bauchspeicheldrüsenwerte.

 

Die vorgeschlagene Rehabilitationsmethode unter dem Einfluss des Öls auf die komplexe Behandlung radikal operierter Magenkrebspatienten bestätigt seine effektive Heilwirkung bei der Behandlung postresektiver Komplikationen – wie z.B. Gastritis, Oesophagitis und Anastomositis. Diese Behandlungsmethode kommt nicht nur in puncto Effektivität den Methoden der medikamentösen Ersatztherapie gleich, sondern erzielt in manchen Fällen sogar deutlich bessere Ergebnisse.

  

Behandlungsmethode:

 

  1. Zedernussöl trinkt man schluckweise 1 Stunde vor den drei Hauptmahlzeiten, 24 Tage lang in halbwaagrechter (schräger) Lage. Die Tagesmenge liegt zwischen 5,0 und 15,0 ml – abhängig von der Oberfläche der entzündeten Schleimhaut und individueller Verträglichkeit des Patienten. Anwendungsgebiete: postresektive Oesophagitis, Gastritis und Anastomositis.

 

  1. Einnahme wie bei Punkt 1. und zusätzlich nach 30 bis 40 Minuten warmes Mineralwasser trinken. Anwendungsgebiete: wie o.g. in Verbindung mit weiteren postresektiven Störungen wie Dumping-Syndrom, chronische Enteritis, Colitis usw.

 

  1. Die Dosierungs- und Anwendungsart nach o.g. Varianten in Kombination mit einer Magnetfeldtherapie. Die Magnetinduktion sollte 30 bis 35 ml bei einem Gleichstrommagnetfeld und 10 bis 15 ml bei sinusoidalem Wechselstrom-Magnetfeld betragen. Anwendungsgebiete: Speiseröhrenstenose in Verbindung mit einer Oesophagitis, Gastritis oder Anastomositis.

 

Indikationen:

 

Magenkrebs nach radikaler Operation (mindestens ein Monat nach der Resektion), Postresektionsstörungen verbunden mit Entzündungsprozessen wie Gastritis, Anastomositis, Oesophagitis und bei Speiseröhrenstenose, verursacht durch Schleimhautentzündung.

 

Gegenanzeigen: nicht bekannt

 

Diese methodischen Empfehlungen sind aus dem Russischen übersetzt und wurden zusammengestellt von

T. Kutscherowa, Dr. med. S. Niskodubowa (Fakultät für med. Wissenschaften) und W. Karpitzkij, A. Petrenko (Fakultät für techn. Wissenschaften).

 

 

 

Ergänzung

 

Prophylaktische und therapeutische Anwendung von Zedernussöl

 

1992 wurde die vorbeugende und heilende Wirkung des Zedernussöls an 11 Patienten erforscht, die 1986-1987 nach der Tschernobyl-Katastrophe an Aufräumungsarbeiten beteiligt waren. Die Betroffenen hatten ein sogenanntes „Tschernobyl-Syndrom“ (Asthenie, Psychopathie, ausgeprägte Reizbarkeit des symphatischen Nervensystems). Die Beschwerden äußerten sich überwiegend in erhöhter Müdigkeit und nachlassender Leistungsfähigkeit am Nachmittag – bei allen 11 Patienten.

 

Unter Schlafstörungen litten 8 Patienten, eine ausgeprägte Nervosität konnte bei 7 Patienten festgestellt werden, regelmäßige Kopfschmerzen hatten 7 Patienten, vier davon mit chronischer Gastroduodenitis und drei weitere Patienten mit Laryngo-Tracheitis. Die Behandlungsdauer betrug 30 bis 45 Tage.

 

Die Patienten nahmen 1:1 mit Milch verdünntes Zedernussöl (Emulsion 50%) ein, wobei zwei verschiedene Varianten ausprobiert wurden:

 

a)      einmal täglich morgens 1 EL, ca. 20 g auf nüchternen Magen

b)      dreimal täglich 1 TL, ca. 7 g

 

Bei allen 11 Patienten war eine Verbesserung des Allgemeinbefindens festzustellen, ebenso eine Erhöhung der Leistungsfähigkeit, eine wesentliche Stabilisierung des Nervensystems und eine Normalisierung des Schlafes. Drei Personen hatten gar keine Schmerzen mehr und vier Patienten nur wenig Schmerzen. Eine positive Wirkung konnte auch auf die Funktion des Respirations- und Verdauungstraktes festgestellt werden, die sich völlig normalisierte.

 

Weiterhin wurde festgestellt, dass keiner der Patienten während der Behandlung an Grippe oder anderen Symptomen erkrankte, obwohl zu dieser Jahreszeit die Grippe-Erkrankungsquote am höchsten lag. Die Erfolgsquote einer Zedernussölbehandlung der o.a. spezifisch pathologischen Zustände als Folge der Auswirkungen der Tschernobyl-Katastrophe lag bei 85% der betroffenen Teilnehmer. Es ist zu betonen, dass eine Normalisierung des Gesundheitszustandes mit üblichen Medikamenten nicht erzielt werden konnte. Als Naturnahrungsmittel hat Zedernussöl keine Gegenanzeigen.

 

Gezeichnet: der Vorsitzende der medizinischen Kommission des Bündnisses „Tschernobyl“ der Stadt Tomsk, Dozent für Militärepidemiologie- und Hygiene, A. Saleew sowie Vorsitzender der Bündnisabteilung „Tschernobyl“ Hr. Schardakoff.

 

 

Einige Tropfen des Öls täglich eingenommen (je nach Gefühl und eigenem Ermessen) kann in jedem Fall Ihr Immunsystem kräftigen und als vorbeugende Maßnahme Ihre Gesundheit schützen. Die alleinige Verwendung der Zirbel-/Zederprodukte kann allerdings eine ärztliche oder therapeutisch notwendige Behandlung nicht ersetzen.

 

Durch die Unberührtheit der sibirischen „Zederwälder“ (Pinus Sibirica) ist deren Luft nahezu steril; in einem Kubikmeter werden ca. 200 bis 300 pathologische Keime gemessen. Gemäß medizinischen Normen, sind in einem OP-Saal 500 bis 1000 pathologische Keime pro Kubikmeter Luft zulässig. Phytonzide vom Zedernbaum haben u.a. eine antiseptische Wirkung auf Diphteriemikroben.

 

Ein Zeitgenosse des russischen Dichters A. Puschkin, der Heimat- und Naturforscher Dmitrieff, hat 1818 in einem Artikel über die sibirische „Zeder“ folgendes geschrieben: „Es leben die von der Sonne geliebten Orte, seiet stolz, ihr Libanonhöhen, auf eure Zedern…., in meinen Augen jedoch kommt keine der schattigen Zedern, den Zedern im reichen Sibirien in ihrer Schönheit gleich und ersetzt sie mir. Was für eine Erhabenheit liegt in der Stattlichkeit dieses Baumes, welch heiliger Schatten in der Dichte seiner Wälder! Was wir besitzen, das wissen wir nicht zu schätzen, erst wenn es verloren geht, dann weinen wir darüber“.

 

 

Hinweise

 

Wir freuen uns sehr, dass Ihnen die Erhaltung unserer Umwelt und eine natürliche Lebensweise genauso wichtig sind wie uns. Aus diesem Grund wurde das Projekt „Lebensraum“ ins Leben gerufen, das durch seine zweckgebundenen Mittel und eine neue Form des Geldflusses verschiedenen Sanierungsprojekten unserer Umwelt dient.

 

Derzeitige Bemühungen sind dem Aufbau eines ökologischen Dorfes und neuzeitlichen Schulmodells im Nordkaukasus sowie in der Umgebung von Wien gewidmet. Im Vordergrund steht die Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen für die Erhaltung und Mehrfachnutzung der Artenvielfalt biologisch hochwertiger Lebensmittel, Kräuter und nachwachsender Rohstoffe (Permakultur), eine alternative Geldökonomie und die Förderung eines multikulturellen Zentrums bzw. „sanften“ Tourismus für gegenseitigen Gedanken- und Erfahrungsaustausch. Österreich, Mitteleuropa und Russland sollen dabei gleichermaßen profitieren, indem das Natur belassene Sibirien mit vereinten Kräften zugänglich gemacht,  gleichzeitig jedoch in seiner Ursprünglichkeit bewahrt wird.

 

Die Wiederaufforstung heimischer, mitteleuropäischer Zirbelkieferbestände ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Der energetische Bauplan des Lebens ist so angelegt, dass natürliche Heil- und Wirkstoffe am Besten in d e n Pflanzen und Früchten zur Entfaltung kommen, die auf Heimatboden wachsen und von den dort lebenden Menschen geerntet bzw. verarbeitet werden. Dies gilt für alle Lebensmittel, die wir täglich zu uns nehmen. Da die mitteleuropäischen Zirbelkieferbestände fast restlos zerstört sind, bedarf es vieler Bemühungen, um den nachfolgenden Generationen ein würdiges Erbe zu hinterlassen. Ein Erbe, das uns die unschätzbaren Geschenke wie auch die Liebe und Weisheit von Mutter Natur wieder zu achten und würdigen lehren kann.

 

Sollten Sie die Bücher rund um die zauberhafte Welt von Anastasía noch nicht gelesen haben, so dürfen wir sie Ihnen sehr ans Herz legen. In leicht verständlicher Sprache werden Sie viele weitere Zusammenhänge erfahren – über sich selbst, ihre Kinder und das, was alles daraus entstehen kann bzw. bereits im Entstehen ist.  

 

 

Buchrezension von Anastasía

 

 

Quellenmaterial

 

*  Übersetzung eines Kapitels aus dem russischen Buch „In Anastasías Strahl klingt die Seele Russlands“,       

    zusammengestellt von Wladimir Megre. In diesem Buch wurden Lieder, Gedichte und Briefe von Lesern sowie

    wissenschaftliche Untersuchungen rund um Anastasía und die „Zederprodukte“ veröffentlicht.

 

*  Handbuch der Nadelholzkunde von J. Fitschen, Verlagsbuchhandlung Berlin, Paul Parey 1930.

 

*  Handbuch der Nadelgehölze von Gerd Krüssmann, Paul Parey Berlin & Hamburg, Verlag für Landwirtschaft,

    Veterinärmedizin, Gartenbau & Forst- und Jagdwesen 1972.

 

*  Enzyklopädie der Holzgewächse – 5.Erg.L.Fg. 8/96

    Von Prof. Dr. Peter Schütt, Lehrstuhl für Forstbotanik, Ludwig-Maximiliansuniversität München und

    Dr. F. Bussotti – Universita di Firenze, Laboratori di Botanica Agraria e Forestale (aus dem Englischen

    übertragen von Prof. Dr. P. Schütt).