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Codename "Teddybär"

Geheime militärische Anlage in Berlin-Tempelhof gefährdet die Gesundheit der Berliner

von Grazyna Fosar und Franz Bludorf

Jeder Berliner kennt seit den achtziger Jahren die auf vier hohen Füßen stehende Radarkugel, die auf dem Flughafen Tempelhof nahe dem Columbiadamm steht (Abb. 1). Kaum jemand dürfte sich über diese Installation auf einem Flughafen Gedanken gemacht haben. Es handelt sich allerdings nicht um ein gewöhnliches Flughafenradar, sondern nach offiziellen Verlautbarungen um eine militärische Einrichtung zur weiträumigen Luftraumüberwachung. Die Autoren verfügen darüber hinaus über Beweise, daß diese Kugel nur Teil einer viel größeren, unterirdisch verlaufenden Längstwellenanlage ist, die von der amerikanischen Schutzmacht während der Teilung Berlins installiert worden war. Die Anlage war damals streng geheim, wird aber auch heute noch schwer bewacht und ist für Außenstehende nicht zugänglich. Die Autoren haben in der näheren Umgebung der Anlage physikalische Messungen durchgeführt. Die Auswertung dieser Messungen, die auch Tonband- und Videoaufzeichnungen umfaßt, beweist, daß die Anlage elektromagnetische Wellen ausstrahlt, die aufgrund ihrer Frequenz und Modulation als gesundheitsschädlich gelten und in Amerika für neuartige Soundwaffensysteme eingesetzt werden. Bei diesen Wellen handelt es sich nicht um normale Radarstrahlung, die zu dem offiziell bekannten Zweck der Berliner Luftraumüberwachung benötigt würden. Sie werden mittlerweile mitverantwortlich gemacht als Auslöser der neuen Zivilisationskrankheit CFIDS (chronisches Müdigkeits- und Immunschwächesyndrom. Siehe hierzu auch http://www.fosar-bludorf.com/cfids)

Die Radarkugel von Tempelhof
 
Nach der Veröffentlichung unseres Buches "Zaubergesang", in dem wir unter anderem ausführlich auf die Längswellenantennen des Projektes HAARP in Alaska und ihre möglichen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt eingegangen waren, wurden wir von einem Leser des Buches kontaktiert. Der Mann, den wir Herrn M. nennen wollen, stellte sich uns als ehemaliger Mitarbeiter auf dem Flughafen Berlin-Tempelhof vor. Er bat uns um ein persönliches Treffen, bei dem er uns Informationen über eine verwandte Anlage in Tempelhof geben wollte.

Herr M. hatte in den achtziger Jahren eine private Sicherheitsfirma und war während dieser Zeit für die Installation und Instandhaltung der Sicherheits- und Überwachungsanlagen in Tempelhof zuständig. 

Abb. 1

Im Verlauf derartiger Installationsarbeiten erhielt Herr M. auch Zugang zu einigen der weitläufigen Kellergeschosse, die unter dem Flughafen verlaufen. Dort sah er eine rings um das gesamte Flughafengelände verlegte Anlage gewaltiger Kabel bzw. Hohlleiter, deren Verwendungszweck er sich nicht erklären konnte. Auf Nachfrage bei Flughafenmitarbeitern wurde ihm immer nur bestätigt, daß es sich um eine geheime militärische Anlage der 7350 Air Base Group/LGC der US Air Force handele, wie der Flughafen Tempelhof im Sprachgebrauch der US Army damals hieß. Es sickerte durch, daß es sich dabei um eine sogenannte Längstwellenantenne handeln sollte, worauf schon die ungeheure Ausdehnung der unterirdischen Installation hinwies, die sich über mehrere Quadratkilometer erstreckte.
 
Abb.2: Unter dem ganzen oval geformten Flughafengelände ist offenbar eine unterirdische Ringantenne verlegt

Was sind Längstwellen?

Längstwellen (auch ELF-Wellen - extremely low frequency - genannt) sind elektromagnetische Wellen im Bereich unter 100 Hertz. Besonders die extrem langwelligen Bereiche dieses Spektrums unterhalb von 10 Hertz sind für bestimmte technische Anwendungen von hohem Interesse. In diesem Bereich liegt nämlich auch die fundamentale Erdresonanzfrequenz, die sogenannte Schumann-Frequenz (7,83 Hertz).

Aufgrund der geringen Frequenz haben derartige Wellen eine extrem große Wellenlänge, die mehrere tausend Kilometer betragen kann. Ihre Erzeugung ist daher technisch nicht einfach. Man kennt heute zwei Möglichkeiten: die erste ist, normale Radiostrahlung in obere Atmosphärenschichten (die sogenannte Ionosphäre) zu schießen. Dort entstehen als Reaktion die Längstwellen auf natürliche Weise. Diese Möglichkeit wurde bei den HAARP-Antennen in Alaska realisiert. Der zweite Weg ist es, eine Ringantenne zu bauen, die selbst derartige Wellen erzeugt. Diese muß dann extrem groß sein (mehrere Quadratkilometer) und wird daher in der Regel unterirdisch verlegt, nicht nur zum Zweck der Geheimhaltung, sondern auch zur Abschirmung von Störeinflüssen.

Die Existenz solcher Anlagen in Amerika ist bekannt, z. B. aus dem Bundesstaat Wisconsin.

Elektromagnetische Wellen im Bereich der Schumann-Frequenz haben aufgrund der Resonanzfähigkeit mit der Erde die Fähigkeit, tief in den Erdboden bzw. in das Wasser der Ozeane einzudringen, ohne daß dabei nennenswerte Übertragungsverluste auftreten. Sie eignen sich daher besonders gut zur Kommunikation mit U-Booten und zum Aufspüren unterirdischer Anlagen. Ferner können solche Wellen über große Distanzen den Erdboden durchdringen und damit unabhängig von der Erdkrümmung als Überwachungsradar für weit entfernte Objekte dienen.

Dies führte unter den Mitarbeitern von Tempelhof zu der Überzeugung, die Anlage diene dazu, Flugbewegungen jenseits des Ural zu überwachen. Die Radarkugel diene dabei als Sende- und Empfangsanlage für die unterirdische Schleifenantenne.

Diese Erklärung ist allerdings nicht sehr überzeugend, wie auch Herr M. selbst bemerkte, denn im Innern des Cheyenne-Mountain in Colorado existiert schon seit den sechziger Jahren die gewaltige unterirdische Luftraumüberwachungszentrale NORAD, von wo aus die Armee jede Bewegung im irdischen Luftraum und auch im erdnahen Weltraum mit Hilfe von Satelliten flächendeckend überwachen kann. Weshalb sollte sie dann eine so aufwendige Anlage in Tempelhof, also im Ausland, bauen, was für Militärs ja immer ein zusätzlicher Unsicherheitsfaktor ist?

Auswirkungen auf das menschliche Gehirn

Weshalb uns eine solche technische Einrichtung dennoch nicht egal sein sollte, liegt an einer Nebenwirkung der Längstwellen. Im gleichen Frequenzbereich liegen nämlich die elektromagnetischen Wellen, die auch unser Gehirn erzeugt. Genauer gibt es vier Frequenzbänder menschlicher Gehirnwellen, die der Arzt mit Hilfe des Elektroenzephalographen (EEG) messen kann und die unterschiedlichen Bewußtseinszuständen zugeordnet werden:
 
Gehirnwellenband Frequenzbereich Bewußtseinszustand
Beta 14-40 normaler Wachzustand
Alpha 8-13 entspannter Wachzustand, Meditation
Theta 4-7 Traumschlaf, Hypnose, Trance
Delta 1-3 Tiefschlaf, Koma

Man weiß außerdem, daß das Gehirn auf äußere elektromagnetische Frequenzen aus diesen Bereichen reagiert, indem es nach einiger Zeit die "angebotene Frequenz" übernimmt. Demnach müßte ein Mensch, der sich längere Zeit in der Nähe einer solchen Längstwellenantenne aufhält, eigentlich schläfrig werden, da die abgestrahlten Wellen im Bereich der Schumann-Frequenz dem Theta-Band des Gehirnspektrums angehören. Dies ist auch wirklich so der Fall. Gleichzeitig steigt seine Beeinflußbarkeit stark an (analog zum Zustand der Hypnose), und es gibt noch einige andere unschöne Nebenwirkungen.

Herr M. leidet nach eigener Aussage seit Jahren am sogenannten chronischen Müdigkeitssyndrom (CFIDS), einer modernen Zivilisationskrankheit, die schon mehr als zwei Millionen Bundesbürger betroffen hat und deren Ursache noch strittig ist. Ein Großteil der Mediziner ist sich aber heute schon darüber einig, daß CFIDS auf unterschiedliche Umweltfaktoren zurückzuführen ist, wozu auch Elektrosmog im Längstwellenbereich gehört. Neben chronischer Müdigkeit und Antriebslosigkeit führt CFIDS auch zu Immunschwäche, häufigen Infekten und einer ganzen Reihe weiterer Störungen. Es handelt sich um eine ernstzunehmende Krankheit, die im Extremfall nach längerer Zeit auch zu schweren Immunschwächekrankheiten wie Krebs oder AIDS und damit sogar zum Tode führen kann.

Nach Auskunft von Herrn M. arbeitet er seit 1989 nicht mehr am Flughafen Tempelhof, doch die Beschwerden halten bis heute an. Er war allerdings der Überzeugung, die Anlage sei beim Abzug der amerikanischen Schutzmacht außer Betrieb gesetzt worden.

Tatsächlich erfuhren wir von offizieller Seite in Tempelhof, daß die Anlage seinerzeit an die Bundeswehr übergeben worden sei und nach wie vor der weiträumigen militärischen Luftraumüberwachung diene. Im Gegensatz zur amerikanischen Besatzungszeit sei sie heute nicht mehr geheim.

Wir befragten hierzu Bundeswehroffiziere vom Luftwaffenstützpunkt Berlin-Gatow, die uns dies bestätigten. Zuständig sei der in Gatow stationierte "abgesetzte technische Zug 255". Allerdings wurden nur Existenz und Betrieb der Radarkugel bestätigt. Die Antenne diene der Luftraumüberwachung im Bereich der neuen Bundesländer. Es handele sich um ein ganz normales Radargerät vom Typ AN/FPF-117 mit einer Reichweite von etwa 400 km. Der Codename der Anlage lautet "Teddybär". Die Existenz einer Längstwellenantenne hingegen wurde abgestritten.

Physikalische Messungen vor Ort

Wir nahmen das Gelände persönlich in Augenschein und hatten auch unsere physikalischen Meßgeräte dabei.
 
Obwohl große Teile des Flughafengeländes in Tempelhof inzwischen öffentlich zugänglich sind - es sind dort heute teilweise ganz andere Einrichtungen wie Restaurants, eine Tanzschule etc. beheimatet - ist das Areal um die Radarkugel nach wie vor hermetisch abgeriegelt. Der Maschendrahtzaun ist oben durch NATO-Stacheldraht gegen Eindringlinge geschützt, also eine besonders aggressive Stacheldrahtform, bei der kleine Blechteile verwendet werden, die besonders häßliche Wunden erzeugen können. Das Eingangstor zur Anlage war verschlossen und unbewacht, aber durch Überwachungskameras gesichert (Abb. 3). Obwohl wir in keinem Moment die öffentlich zugänglichen Bereiche verließen, lösten offenbar Bewegungsmelder Alarm aus, und schon bald erhielten wir von beiden Seiten "Besuch" von der Airport Security Police, die uns allerdings nur beobachtete und unbehelligt wieder wegfahren ließ.
Abb. 3
Auch wenn wir an anderer Stelle die Installationen des Flughafens betrachteten, jeweils von öffentlichem Straßenland aus, folgten uns diese "Begleiter" stets auf dem Fuße, ganz offenbar, um uns lediglich einzuschüchtern. Wir beobachteten dies sowohl am Tempelhofer Damm, also in der Nähe des Towers, wo sich das "richtige" Flughafenradar befindet, als auch an der Neuköllner Oderstraße, am hinteren Rand des Flugfeldes (Abb. 4).
Abb. 4

Wir führten auf dem Columbiadamm in der Nähe der Radarkugel elektromagnetische Feldmessungen durch. Sie ergaben, daß von der Kugel in einem 12-Sekunden-Rhythmus Impulse abgestrahlt wurden. Diese Ausschläge des Meßgerätes dokumentierten wir mit einer Videokamera.

Beim späteren Abspielen des Videos ergab sich, daß diese Impulse nunmehr als hoher Piepton auch hörbar waren. Vor Ort waren diese Signale nicht hörbar gewesen, da es sich um elektromagnetische Wellen, nicht um Schallwellen handelt. Die elektromagnetische Frequenz des Radars hatte das Videoband magnetisiert.

Auch ein Cassettenrecorder zeichnete diese Pieptöne auf, dazu allerdings noch ein dumpfes Rauschen, das ebenfalls auf der Straße direkt nicht zu hören war.

Wissenschaftliche Analyse des aufgezeichneten Signals

Zunächst zeichneten wir für die Tonbandaufzeichnungen das Frequenzspektrum mit Hilfe einer sogenannten Fourier-Analyse auf. Es zeigt deutlich das Peilsignal im 12-Sekunden-Abstand, das auf ein rotierendes Radar im Innern der Radarkugel hinweist, das sich einmal pro 12 Sekunden um seine Achse dreht (Abb. 5). Dies ist eine für Radargeräte durchaus übliche Geschwindigkeit.
 
Abb. 5: Frequenzspektrum der Tonbandaufzeichnung vom Flughafen Tempelhof (Columbiadamm) mit den Peilsignalen im 12-Sekunden-Takt

Doch dieses Spektrum zeigt noch mehr, nämlich, daß im extrem niederfrequenten ELF-Bereich energetisch starke Impulse dauerhaft aufgezeichnet worden waren, und zwar unabhängig von dem 12-Sekunden-Signal. Im Spektrum erkennt man diese Impulse als gelb, grün und rot getönte Bereiche am untersten Rand der Graphik.

Wir filterten alle "normalen" Geräusche von der Straße aus der Aufzeichnung heraus, so daß nur noch dieses ELF-Restsignal mit allen Frequenzen unterhalb 100 Hertz übrigblieb. Dieses Restsignal zeigte folgende Wellenform:
 
Abb. 6: Das ELF-Restsignal der Aufzeichnung vom Flughafen Tempelhof

Ein solches Restsignal ist zunächst einmal nicht unbedingt etwas Ungewöhnliches, denn es gibt im Frequenzbereich unterhalb 100 Hertz ständig natürliche Frequenzen, etwa die Erdresonanzfrequenz (Schumann-Frequenz) von knapp 8 Hertz, sowie in bewohnten Gebieten auch technische Signale wie die Netzstromfrequenz von 50 Hertz. Vergrößert man dieses Wellenbild, so sieht man unmittelbar, daß es sich bei dem Hauptimpuls um ein technisches Signal handeln muß (Abb. 7).
 
Abb. 7

Dieses Signal ist zu regelmäßíg, um natürlichen Ursprungs zu sein. Es kann sich aber auch nicht um das bekannte "Netzbrummen" handeln, denn die Schwingung ist "moduliert", wie man sagt, d. h. es handelt sich nicht um eine konstante Sinusschwingung, sondern das Signal schwillt auf und ab. Solche modulierten Signale dienen zur Informationsübertragung. Das Signal ist durchaus für das menschliche Ohr noch hörbar und ergibt einen sehr tiefen, impulsartigen Brummton (klicken Sie auf das Wellenbild, um den Brummton zu hören).

Welche Information wird da, bitte schön, ständig und unbemerkbar auf die Berliner Bevölkerung abgestrahlt?

Gewißheit brachte schließlich eine vollständige Spektralanalyse:
 
Abb. 8: Spektralanalyse des ELF-Signals. Der Hauptimpuls liegt bei einer Frequenz von 79,6 Hertz

Die Graphik zeigt, daß sich das Signal aus unterschiedlichen Frequenzanteilen zusammensetzt, wozu im unteren Bereich mehrere Spitzen gehören (bis etwa 40 Hertz), die den natürlichen Schumann-Resonanzen zuzuordnen sind, sowie die Netzfrequenz bei 50 Hertz. Der Hauptimpuls liegt jedoch höher, bei etwa 80 Hertz.

Dieses Signal mußte daher von der Radaranlage in Tempelhof stammen. Eine andere Quelle ist nicht denkbar. Man kann das hörbare Signal künstlich dadurch in etwa rekonstruieren, daß man einen 80-Hertz-Ton mit einem Frequenzgenerator erzeugt und diesen mit etwa 7-8 Hertz moduliert. Solche Modulationen sind in der Informationstechnik üblich, auch in der Telekommunikation mit Handys, nur daß dort die Trägerwelle im Gigahertzbereich liegt. Durch die Modulation mit 7-8 Hertz ist es aber auch nachgewiesen, daß diese Wellen direkt auf das menschliche Gehirn einwirken.

Ein solches ELF-Signal kann jedoch keinesfalls von der Radarkugel erzeugt worden sein. Erstens folgt es nicht dem 12-Sekunden-Rhythmus wie das eigentliche Peilsignal der Radarkugel. Viel gewichtiger jedoch ist das Argument, daß zur Erzeugung eines ELF-Signals riesige Apparaturen vonnöten sind, und zwar entweder ein ganzer Antennenwald von gekreuzten Dipol-Antennen wie beim HAARP-Projekt, oder aber eine Schleifenantenne, die aufgrund ihrer Größe nur unterirdisch verlegt sein kann, so wie es Herr M. uns erzählt hat. An einer Stelle, am hinteren Ende des Flughafens, scheint sogar ein Teil der Ringleitung oberirdisch zu verlaufen, um ein Versorgungsgebäude zu kreuzen (Abb. 9).
 
Abb.9: Am hinteren Ende des Flughafens Tempelhof, an der Oderstraße, treten an einer Stelle dicke Kabelschächte bzw. Hohlleiter zutage, die laut Aussage von Herrn M. denen der unterirdischen Ringleitung gleichen, die er seinerzeit gesehen hat.

Mehr noch: Es ist bekannt, daß in Amerika das Militär schon seit langem mit 80 Hertz-Wellen arbeitet, zum Beispiel für U-Boot-Kommunikationssysteme und zur Fernaufklärung in Fällen, wenn größere Erdschichten oder Wasser durchdrungen werden sollen, also im Prinzip zur militärischen Spionage. Für die großräumige Luftraumüberwachung hingegen kommt eher Satellitentechnik zum Einsatz

Ein ähnlicher Fall aus den USA

Ein absolut ähnlich klingendes Signal wie das, das wir in Tempelhof aufgezeichnet haben, ist übrigens das aus New Mexico bekannt gewordene Taos-Hum („Taos-Summen", s. auch http://www.fosar-bludorf.com/cfids/elmag.htm), das in der Kleinstadt Taos Anfang der neunziger Jahre die Bürger auf den Plan rief, als mehrere Tausend Einwohner dieser Stadt darüber klagten, Tag und Nacht durch ein tiefes Brummsignal belästigt zu werden. Aus noch ungeklärter Ursache waren diese Menschen in der Lage, dieses Signal direkt zu hören. Es handelte sich bei den Betroffenen keinesfalls um Ohrgeräusche organischen Ursprungs, wie von Ärzten festgestellt wurde. Außerdem waren die verursachenden Frequenzen direkt meßbar. Der Fall ging bis in den Kongress nach Washington, wurde dann aber schnell heruntergespielt bzw. vertuscht.

Uns liegt ein Schreiben vor, das der Kongreßabgeordnete Bill Richardson aus New Mexico 1993 in dieser Sache an den US-Verteidigungsminister geschrieben hat. Ein Faksimile kann über unsere CFIDS-Site abgerufen werden (http://www.fosar-bludorf.com/cfids/richardson.htm). Über die CFIDS-Site können Sie auch das Taos-Hum hören.

Offenbar war die in der Nähe von Taos gelegene Militärbasis Kirtland AFB für das Signal verantwortlich. Ähnliche Fälle sind jedoch inzwischen auch aus England und Schweden bekanntgeworden. Unterirdische ELF-Antennen sind auch aus England, Frankreich und dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion bekannt.

Menschen, die das Taos-Hum hören konnten, litten unter zunehmend schwereren Gesundheitsstörungen wie Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Kreislaufstörungen, Angstzuständen etc. Diese Beschwerden verschwanden nachweislich sofort, wenn die Betroffenen an einen anderen Ort umzogen.

Das Taos-Signal konnte mittlerweile aufgezeichnet werden. Dieser Klang ist dem Signal, das wir am Flughafen Tempelhof aufgezeichnet haben, zum Verwechseln ähnlich. Die Spektralanalyse ergibt, daß auch beim Taos-Hum das Hauptsignal bei etwa 79-80 Hertz liegt.

Zur Kontrolle führten wir Tonbandaufzeichnungen in anderen Stadtteilen und auch außerhalb des Berliner Stadtgebietes durch und analysierten die Längstwellensignale. Überall ist das Tempelhof-Signal noch nachweisbar, aber bereits in abgeschwächter Form, während bei diesen Aufzeichnungen die normale 50-Hertz-Netzfrequenz das Hauptsignal bildet. Dies beweist, daß das 80-Hertz-Signal tatsächlich vom Flughafen, und zwar von der Längstwellenantenne ausgeht, denn nur hier, am Columbiadamm, konnte es in voller Stärke nachgewiesen werden.
 
Abb. 10: Bei einer Vergleichsmessung in Berlin-Steglitz zeigt sich, daß das 80-Hz-Signal zwar noch vorhanden, aber bereits abgeschwächt ist. Beherrschend im Spektrum ist hier die übliche 50-Hz-Netzfrequenz.

Als nächsten Schritt filterten wir die ELF-Restsignale weiter, so daß nur noch der Bereich um 80 Hertz übrigblieb. Schaut man sich das resultierende Wellenbild an, so sieht man, daß es überall gleichartig aussieht, obwohl die Aufnahmen an unterschiedlichen Orten und zu unterschiedlichen Zeiten und unter Verwendung unterschiedlicher Geräte gemacht wurden. Es handelt sich also nicht um Artefakte oder zufällige Störsignale, sondern um ein großräumig übertragenes Signal, das noch dazu eindeutig mit einer Information moduliert ist, wie die folgenden Grafiken zeigen.
 
Abb. 11: Das 80-Hertz-Signal, gemessen am Flughafen Tempelhof
Abb. 12: Das 80-Hertz-Signal, gemessen in Berlin-Steglitz
Abb. 13: Das 80-Hertz-Signal, gemessen am gleichen Tag in Wildau (Brandenburg)

Welchem Zweck könnte die Anlage dienen?

Wenn man diesbezüglich mit der Bundeswehr Kontakt aufnimmt, so stellt man fest: Je näher man den Verantwortlichen kommt, desto reservierter, um nicht zu sagen: unfreundlicher wird man behandelt.

Der Presseoffizier des Luftwaffenstützpunktes Gatow gab uns noch bereitwillig und freundlich Auskunft und verwies uns hinsichtlich der technischen Details an den zuständigen Zugführer. Dieser empfing uns - trotz seiner Auskunft, die Anlage sei nicht geheim - sofort mit der barschen Frage, wer uns eigentlich seine Telefonnummer gegeben habe.

Die Auskünfte, die wir von den zuständigen Bundeswehroffizieren erhalten konnten, erstrecken sich auf die normale Funktion der Radarkugel zur großräumigen Luftraumüberwachung. Die Existenz einer Längstwellenanlage wurde bestritten. Auf die Frage, weshalb die Anlage zur Zeit der alliierten Besatzung geheim gewesen sei, erhielten wir nur die fadenscheinige Antwort, die Alliierten hätten sich eben so verhalten und es sei eben die Zeit des kalten Krieges gewesen.

Diese Erklärung ist natürlich unglaubhaft. Aufgrund der Position Berlins an der Nahtstelle der Machtblöcke mochten die Daten geheim gewesen sein, die man mit der Radaranlage gewann, nicht jedoch die Existenz der Anlage selbst. Die Radarkugel ist schließlich für jeden Anwohner sichtbar. Und warum sollten die Amerikaner geheim halten, daß sie zu unserem Schutz den Luftraum überwachten? Es sei denn, es gäbe da noch mehr, was nicht äußerlich sichtbar ist, einem anderen Zweck dient und worüber auch heute noch niemand spricht.

Es ist klar, daß das Militär in jedem Land auch Dinge geheim halten muß. Aber hier geht es um die Gesundheit ahnungsloser Zivilisten, und laut Auskunft der Bundeswehr ist die Radaranlage nicht geheim. Warum also leugnet man die Existenz einer ELF-Antenne, wenn die ELF-Signale meßbar und damit objektiv nachweisbar sind?

Zur Luftraumüberwachung könnte zwar die kleine Radarkugel dienen, nicht jedoch eine unterirdische Längstwellenanlage, deren Signale wir einwandfrei gemessen haben. Solche Anlagen werden für andere Zwecke benutzt. Einer ist die Kommunikation unter erschwerten Bedingungen, wenn etwa dickere Erd- oder Ozeanschichten durchdrungen werden müssen. Im Falle der vergleichbaren Anlage in Clam Lake (US-Bundesstaat Wisconsin) hat die US Navy in den achtziger Jahren im Rahmen des Projekts Seafarer nachweisen können, daß auf diese Weise Kommunikation mit U-Booten möglich ist.

Eine andere Anwendung der ELF-Wellen ist im Rahmen streng geheimer Armeeforschungsprojekte zur Entwicklung "nicht-tödlicher" Waffensysteme.

Nicht-tödliche Waffensysteme

Diesen exotischen Waffentypen widmete das US-Nachrichtenmagazin "US News" am 7.7.1997 seine Titelstory. Es geht dabei um Waffen, die den Gegner nicht töten, sondern nur vorübergehend kampfunfähig machen sollen. Hierbei kommen "gerichtete Energien" zum Einsatz, und zwar drei mögliche Energiearten: Laserstrahlen, Mikrowellen und ELF-Wellen. Derartige Waffensysteme sind nicht nur für den Kriegseinsatz vorgesehen, sondern sollen auch bereits an Polizei und Justizbehörden in Amerika zum Zwecke der zivilen Aufruhrbekämpfung und zu Selbstverteidigungszwecken ausgeliefert worden sein.

Federführend bei der Erforschung gerichteter Energien bei der US Air Force ist das Directed Energy Directorate auf der Kirtland Air Force Base in Albuquerque, New Mexico, also gerade auf der Basis, die auch für das Taos-Hum verantwortlich gemacht wird. Nach unseren Messungen ist das Taos-Hum ein Signal, das mit dem Tempelhof-Signal praktisch identisch ist.

Die "Bioeffekte" dieser Waffen, also die Auswirkungen auf Lebewesen, werden im Rahmen des Human Effectiveness Directorate erforscht, dessen Zentrale in der Wright Patterson Air Force Base in Dayton, Ohio, angesiedelt ist. Laut offizieller Verlautbarung der US Air Force wird dabei auch die Reaktion von Menschen auf Geräuschinformationen und Radiofrequenzimpulse erforscht.

Die Auswirkungen akustischer Waffen sind keineswegs darauf beschränkt, Menschen durch Geräuschsignale zu erschrecken. Die Impulse müssen nicht einmal hörbar sein. Auf einer Pressekonferenz des Pentagon hieß es dazu laut "US News": "Akustische oder Soundwaffen ... können das Innere von Menschen in Vibration versetzen, um sie zu betäuben, Übelkeit auszulösen oder sogar den Darminhalt zu verflüssigen und sie (die potentiellen Gegner, Anm. d. Autoren) damit auf ein zitterndes Durchfallproblem zu reduzieren."

Ein ELF-Soundwaffenprojekt lief von 1980 bis 1983 beim Armed Forces Radiobiology Research Institute in Bethesda, Maryland. Wie der Forschungsleiter Elron Byrd an "US News" berichtete, waren die Experimente sehr erfolgreich und führten im Tierversuch entweder zur geballten Ausschüttung natürlicher Opiate (Endorphine) im Gehirn, wodurch Tiere in einen Stupor-Zustand versetzt werden konnten, oder zur verstärkten Produktion von Histamin. Hierzu sagte Byrd: "Beim Menschen würde dies grippeähnliche Symptome auslösen und Übelkeit produzieren. Die Felder waren extrem schwach. Sie waren nicht nachweisbar. Die Effekte waren nicht tödlich und reversibel. Man konnte eine Person temporär ausschalten. Es wirkte wie ein Betäubungsgewehr."

Weiter sagte Byrd: "Wir schauten auf die elektrische Aktivität des Gehirns und wie man sie beeinflussen konnte." Ein anderes seiner Projekte in diesem Zusammenhang war: "Versetze den Feind in Schlaf oder verhindere, daß der Feind schläft".

Ein großangelegter Feldversuch wurde Byrd nicht gestattet, denn obwohl dieses Projekt ursprünglich für vier Jahre angesetzt war, wurde es trotz der erfolgreichen Tests bereits nach etwas mehr als zwei Jahren, im Jahre 1983, kurz vor der Erstellung waffenfähiger Systeme, gestoppt. Byrd wurde nach eigenen Auskünften mitgeteilt, seine Arbeit würde keiner Geheimhaltungsstufe unterliegen, "es sei denn, es funktioniert." Da es funktionierte, vermutet er, die Arbeit sei als schwarzes Projekt weitergeführt worden. Gerade zu dieser Zeit, Mitte der achtziger Jahre, wurde aber dann die Radaranlage in Tempelhof gebaut...

Es drängt sich ein ungeheuerlicher Verdacht auf: Fand der "Feldversuch" etwa in Berlin-Tempelhof im Rahmen eines schwarzen Projekts statt und waren (bzw. sind) die Berliner ahnungslose Versuchsobjekte? Immerhin wäre ein solches Experiment praktisch risikolos. Die Anlage ist äußerlich nicht sichtbar, und die ausgelösten Symptome wie Schläfrigkeit, Schlafstörungen, Magen-Darm-Störungen, Fieber, grippeähnliche Beschwerden sind so vielfältig, daß kaum jemand zwischen ihnen einen Zusammenhang sehen noch derartige Krankheitsbilder gar auf eine militärtechnische Anlage zurückführen würde.

Es ist natürlich nicht beweisbar, daß die Anlage in Tempelhof diesen Zwecken dient, zumal ihre Existenz ja bestritten wird. Aber selbst wenn sie für andere Anwendungen benutzt wird, bleiben die krankmachenden Wirkungen der ELF-Wellen, die in den genannten Militärprojekten erforscht wurden, bestehen.

Das Tempelhof-Signal kann Menschen krank machen

Über eine mögliche Gesundheitsschädigung durch ELF-Wellen bestehen viele Vorurteile, die zumeist falsch sind. Häufig werden Gefahren unkritisch heruntergespielt, aber auch übertriebene Ängste sind in der Bevölkerung anzutreffen. Man kann auch nicht grundsätzlich von einer Gesundheitsgefahr durch elektromagnetische Wellen sprechen. Tatsache ist, daß ein ELF-Signal wie das von Tempelhof durch seine Pulsfrequenz unterhalb von 10 Hertz direkt die Gehirnströme von Menschen nachhaltig beeinflussen kann und auf diese Weise auch krankmachende Informationen in das Gehirn einspeisen kann, die dann von dort an die entsprechenden Körperregionen weitergeleitet werden.

Es sind also nicht die ELF-Wellen selbst, die Menschen krank machen, sondern die Informationen, mit denen sie moduliert werden. Diese "athermischen" Effekte wurden auch bereits an der Medizinischen Hochschule Lübeck unter der Leitung von Professor Leberecht von Klitzing (dem Bruder des bekannten Nobelpreisträgers) erforscht und nachgewiesen. Die ELF-Wellen sind nur ein Informationsträger, der diesen aufgeprägten Informationsmustern den Weg ins Gehirn bahnt.

Direkt gegenüber von der Radarkugel liegt am Columbiadamm das Gebäude des Kraftverkehrsamtes, das für seinen überproportional hohen Krankenstand bei den Mitarbeitern bekannt ist. Meist wird dies auf die "Belastung durch Publikumsverkehr" zurückgeführt, was nicht sehr überzeugend klingt, da schließlich auch andere Behörden mit reichlich Publikum zu tun haben. Wir haben überprüft, daß das Tempelhof-Signal auch hinter dem Gebäude des Kraftverkehrsamtes, also in der Jüterboger Straße, noch deutlich meßbar ist. ELF-Wellen können auch die dicksten Mauern durchdringen. Mitarbeiter und Besucher der Behörde sind also Tag für Tag in den Räumen des Amtes dieser Bestrahlung ausgesetzt.

Insgesamt hat eine Statistik ergeben, daß in der gesamten Berliner Verwaltung der Krankenstand wesentlich höher ist als in anderen Städten im Bundesgebiet. Auch hier zieht das übliche Argument "Stress durch Anonymität der Großstadt" nicht, denn dies sollte eigentlich auch für andere Großstädte gelten, die keine vergleichbare Krankheitsstatistik haben. Es müssen wohl eher lokal spezifische Umweltfaktoren mit herangezogen werden, wozu natürlich auch das ELF-Signal von Tempelhof gehört.

CFIDS ist medizinisch außerordentlich schwer zu diagnostizieren, da es eine allgemeine Immun- und Antriebsschwäche auslöst, die zu den unterschiedlichsten Beschwerden und Krankheitsbildern wie Müdigkeit, Schlaflosigkeit, häufigen Infekten, Magen-Darm-Störungen etc. führen kann, die meist von den Ärzten nicht mit CFIDS in Verbindung gebracht werden. Im Unterschied zu anderen "banalen" Infekten heilen diese bei CFIDS-Betroffenen jedoch nur sehr langsam aus und kommen überproportional häufig wieder.

Eine neue Statistik besagt, daß in Berlin auch deutlich mehr Menschen an Schlaflosigkeit leiden als anderswo in Deutschland. Wiederum wird das Argument "Großstadtlärm" gebracht, in Verkennung der Tatsache, daß auch in Berlin die meisten Menschen nicht an Hauptverkehrsadern wohnen, sondern in ruhigen Wohnstraßen, in denen es nachts keineswegs lauter ist als an vielbefahrenen Landstraßen!

Schlußfolgerungen

Die Untersuchungen der Autoren haben wissenschaftlich überprüfbar nachgewiesen:

Es ist natürlich auch denkbar, daß die Bundeswehr über die ELF-Anlage überhaupt nicht informiert ist, sondern daß ihr von den Alliierten "nur" die damit zusammengeschaltete kleine Radarkugel zu dem offiziell genannten Zweck übergeben wurde. Es wäre ohnehin ungewöhnlich, daß so streng geheime und exotische Waffensysteme im Stadium der Erprobung von der US Air Force an die Armee eines anderen, wenn auch verbündeten, Staates weitergegeben würde. In diesem Falle wären die ahnungslosen Bundeswehrsoldaten sozusagen als unwissende Handlanger eines schwarzen Projekts mißbraucht worden.

So lange nicht offiziell zugegeben wird, wo die Quelle des Tempelhof-Signals liegt (wie auch des Taos-Hum in New Mexico und der anderen weltweit beobachteten ähnlichen Signale) und welchem Zweck es dient, müssen solche Vermutungen erlaubt sein. Ein Einsatz derartiger Anlagen in einem dichtbesiedelten Stadtgebiet ist ein Umweltskandal erster Ordnung und bedarf einer umfassenden Klärung.
 
Frei zur Veröffentlichung bei Quellenangabe: Grazyna Fosar, Franz Bludorf, Autoren und Naturwissenschaftler, Berlin.

Kontakt zu den Autoren:

Grazyna Fosar · Franz Bludorf · Postfach 242 · D-12112 Berlin · Tel./Fax: 030-795 36 63 · E-mail: mail@fosar-bludorf.com

Für Hinweise, die der weiteren Klärung des Verwendungszwecks oder der technischen Details dieser Anlage dienen, wären wir sehr dankbar. Wir garantieren auf Wunsch absolute Vertraulichkeit.
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